«Ich will maximalen Erfolg, sonst wäre ich nicht hier»
MÜNCHEN. Natigoalie Yann Sommer spricht im Interview über seine ersten Tage und Erfahrungen als Bayern- Spieler.
Yann Sommer, erste BayernWoche, zwei Spiele und noch kein Sieg: Ein harziger Start? Klar, wir haben uns den Start anders vorgestellt. Wir sind nicht zufrieden. Bei Bayern München muss man gewinnen. Bayern kann in drei Wettbewerben den Titel holen. Ihre Ziele?
Ich will den maximalen Erfolg, sonst wäre ich nicht hier. Das ist es, was mich an dieser Herausforderung so reizt. Hier spielt man um all diese Titel und will sie auch gewinnen. Konnten sie das bayrische «Mia san Mia»-gewinnergen schon aufsaugen?
Man merkt, dass die Spieler genau wissen, was es für den Erfolg braucht. Es hat viele Leader im Team mit grosser Erfahrung. Teilweise auch junge Spieler, die auch schon viel erreicht haben.
Schon jetzt wird täglich über Ihre Zukunft und einen möglichen Zweikampf mit Manuel Neuer ab dem Sommer berichtet. Wie gehen Sie damit um? Die ganzen Spekulationen und Gerüchte interessieren mich wirklich nicht. Ich fokussiere mich auf meine Leistungen und mein Privatleben. Meine Familie ist noch in Düsseldorf und es geht nun darum, dass wir uns in München möglichst schnell wohlfühlen.
Können Sie sich als Nummer 2 hinter Neuer vorstellen?
Ich mache mir über solche Szenarien gar keine Gedanken. Für den FC Bayern spielen zu dürfen, ist eine riesige Herausforderung für mich, die ich meistern möchte.
Ist das Goalieleben langweiliger bei den Bayern?
Wenn wir als Team einen guten Job machen, gibt es Spiele, wo ich sicher weniger zu tun haben werde. Aber du musst immer 100 Prozent mit dabei sein – egal, wie der Spielverlauf ist. Wie lief der Wechsel ab?
Der Kontakt zu den Bayern kam aus dem Nichts. Ich hatte nie damit gerechnet. Schliesslich habe ich mich sehr gefreut. Man hat mir klargemacht, dass man mich unbedingt will.
Bei den Gladbach-fans gab es keine negativen Reaktionen zu ihrem Wechsel. Untypisch? Ich habe viele Nachrichten erhalten, dass man mir das gönnt. Es zeigt, wie grossartig dieses Gladbach-umfeld ist. Ich hätte es aber auch verstanden, wenn es nicht alle so cool gefunden hätten.