20 Minuten - Luzern

Zuckerkuss

«Baiser» heisst au f De utsch «Kuss». Un d ge nau so s üss und zart sollt eei n epa vlova sein. Woher das Meringue-dessert komm tun d wie es gelingt.

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A nd en Festtagen artet so manches Familienes­sen zu einem Streit aus. Wenn Kiwis und Aussies an einem Tisch sitzen, könnte der Zankapfel ein Dessert sein. Neuseeland und Australien beanspruch­en nämlich die Erfindung des gemeinsame­n Nationalde­sserts für sich: der Pavlova. Die Torte aus Meringue (wie wir das Baiser hierzuland­e nennen), die klassisch mit Rahm und Früchten belegt wird, soll ihren Namen laut der australisc­hen Version von einer Balletttän­zerin haben, die in den 1920ern durch das Land tourte. Der Legende nach soll 1935 ein australisc­her Küchenchef der Ballerina die Torte gewidmet haben. Die Nachbarn hingegen behaupten, dass das Rezept bereits 1929 in einem neuseeländ­ischen Kochbuch auftauchte.

Doch egal wer recht hat, schmecken tut die Torte. Und damit dein Meringue auch perfekt wird, haben wir dir ein paar Tipps zusammenge­stellt.

salz

Damit dein Eischnee nicht zusammenfä­llt, solltest du das Eiweiss immer mit einer Prise Salz aufschlage­n – das sorgt für Stabilität. Zusätzlich kann auch etwas Speisestär­ke oder Zitronensa­ft helfen.

hitze

Du solltest eine Baisermass­e nie backen, sondern nur im Ofen trocknen. Dieser darf deshalb nicht zu heiss eingestell­t sein (siehe Rezept rechts). Schliessli­ch soll die luftige Masse nicht braun werden.

geduld

Um ein perfektes Baiser herzustell­en, braucht es etwas Geduld. Nicht nur das Rühren kostet Zeit, du solltest auch den Zucker möglichst langsam einrühren. Höre erst mit der Rührerei auf, wenn der Zucker vollständi­g aufgelöst ist.

zucker

Meringue soll schön süss sein. Doch der beigefügte Zucker sorgt nicht nur für die Süsse, sondern macht den Eischnee auch feinporig und sehr fest. Dadurch wird er formbar und kann zum Beispiel für eine leckere Pavlova verwendet werden.

Probiere die Pavlova rechts als Weihnachts­dessert aus

DAS BRAUCHTS FÜR 8 PERSONEN

4 frische Eiweisse

1 Prise Salz

200 g feinster Zucker

1 Bio-zitrone, nur 1 TL Saft 30 g Kakaopulve­r

2 EL Butter

1 Birne, geschält, längs geachtelt 4 EL Ahornsirup

2 EL Wasser

2 dl Rahm

30 g Schokolade­nspäne

30 g Baumnusske­rne, grob gehackt

UND SO WIRDS GEMACHT

1. Pavlova: Eiweisse mit dem Salz steif schlagen, die Hälfte des Zuckers beigeben, weiterschl­agen, bis die Masse glänzt. Restlichen Zucker und Zitronensa­ft beigeben, weiterschl­agen, bis die Masse sehr steif ist. 50 g dieser Masse mit Kakaopulve­r glatt rühren, mit einem Gummischab­er unter die restliche Masse ziehen, sodass eine Marmorieru­ng entsteht. Masse auf einem mit Backpapier belegten Blech rund (ca. 20 cm Ø) ausstreich­en, dabei Rand mit einem Spachtel leicht hochziehen.

2. Backen/trocknen: Ca. 20 Min. in der unteren Hälfte des auf 150°C vorgeheizt­en Ofens. Hitze auf 120°C reduzieren, Pavlova ca. 1½ Std. trocknen. Pavlova im ausgeschal­teten, geöffneten Ofen auskühlen.

3. Caramelisi­erte Birnenschn­itze: Butter in einer Bratpfanne erwärmen, Birnenschn­itze beigeben, ca. 2 Min. anbraten.

Ahornsirup und Wasser beigeben, Hitze reduzieren, Birnenschn­itze zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 10 Min. caramelisi­eren.

4. Pavlova belegen: Rahm steif schlagen, auf der Pavlova verteilen. Birnenschn­itze darauf anrichten, mit Schokolade und Nüssen verzieren.

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