Mit Drogen 1,7 Mio. Franken gemacht: 5 Jahre Gefängnis
Statt schnelles Geld im Gefängnis: Das Kriminalgericht Luzern hat einen Mann schuldig gesprochen.
Laut Urteil des Luzerner Kriminalgerichts war der heute 37-jährige Mann Mitglied einer Bande, die im grossen Stil mit Drogen in der ganzen Schweiz gehandelt hatte. Das Gericht kam zum Schluss, dass er sich der mehrfachen qualifizierten Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz, der mehrfachen qualifizierten Geldwäscherei und der Widerhandlung gegen das Ausländerund Integrationsgesetz schuldig gemacht hatte. Es verurteilte den Mann zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren, dazu kommt ein Landesverweis von zehn Jahren. Zugutegehalten wurde dem Mann, «dass er reinen Tisch gemacht und ein vollumfängliches Geständnis abgelegt» hatte. Auch zeigte er sich glaubhaft reuig. Das Urteil ist rechtskräftig.
Der Dreh- und Angelpunkt war ein Luzerner Dorf mit weniger als 8000 Bewohnerinnen und Bewohnern. Der Verurteilte kam Ende November 2020 in diesem an, schon in den ersten Tagen wurde er von einem Bekannten in dass Drogenbusiness eingeführt.
Die Lieferungen erfolgten durch Autokuriere. Die beiden sammelten in kurzer Zeit auch mindestens 1,5 Millionen Franken Drogengelder ein. Gemeinsam verkauften sie insgesamt 38 Kilogramm Kokaingemisch an verschiedene Grossabnehmer. Durch den Verkauf wurde ein Umsatz von 1,5 bis 1,7 Millionen Franken gemacht. Der genaue Gewinn ist nicht bekannt. Der Bekannte des Beschuldigten war in der Schweiz in der höchsten Hierarchiestufe tätig, während der Verurteilte keine Entscheidungsbefugnisse hatte und nur gerade 2500 Franken verdiente.
Am 16. Februar 2021 wurde dem Treiben mit der Verhaftung des Mannes ein Ende gesetzt.