Höher, schneller, schöner
CARLSBAD Mehr Leistung geht immer: Mercedes hat die Elektroreihe EQE SUV jetzt um die mit Extraleistung und sportivem Charakter aufgepeppte Amg-version 53 erweitert. Ein Fahrbericht.
Je nach Fahrmodi stellt der Eqe-antrieb unterschiedlich viel Leistung zur Verfügung. Glätte kappt auf 170 kw/230 PS, Comfort auf 284 KW/386 PS, während Sport+ 460 kw/625 PS erlaubt. Dann liegen im Prinzip 100 Prozent an. Ist jedoch die Boost-funktion an Bord, die man mit dem Dynamik-plus-paket erhält, stehen 110 Prozent beziehungsweise 505 kw/687 PS zur Verfügung. Damit springt die Tachonadel nach nur 3,5 Sekunden auf 100. Und es geht auch sehr flott in höhere Regionen, wobei gegen Aufpreis 240 km/h das obere Limit markieren.
Fahrwerk, Allradantrieb, Lenkung und Bremsen wurden von AMG in souveräner Weise für flotte Kurven optimiert. An der Vorderachse kommen 44 Zentimeter grosse Scheiben zum Einsatz, die von Sechskolben-bremssätteln in die Hände genommen werden. Schnell ums Eck half uns eine Hinterachslenkung, die den Kurvenradius trotz Xl-radstand klein hält.
Die Alltagstauglichkeit ist im EQE SUV (Preise ab 104 300 Franken) trotz der straffen Fahrwerksnote souverän beantwortet. Über jeden Zweifel erhaben ist das Platzangebot sowohl des Kofferraums als auch des geräumigen Loungeabteils der Rückbank. Fondgäste geniessen einen durchgehend flachen Boden. Der 4,88 Meter lange EQE SUV ist zweifellos eine gute Vielzweckalternative.
Hinzu kommen diverse praktische Assistenzsysteme, eine in der riesigen Hyperscreen-ausführung optisch imposante Infotainmentlösung. Und ja, Reichweite gibt es auch. Zu unserer Testfahrt sind wir mit zu 95 Prozent gefülltem Akku gestartet, was laut Bordcomputer für 386 Kilometer reichen sollte. Nach 114 zwischenzeitlich auch strammer gefahrenen Kilometern waren 258 Kilometer übrig. Wer es darauf anlegt, sollte mit dem 90-kwhakku 400 Kilometer am Stück fahren können.