20 Minuten - Luzern

Cadillac Lyriq: Ein poetisches Fahrerlebn­is

Cadillac präsentier­t seinen ersten E-crossover. Der Lyriq soll die Wende einläuten.

- DETROIT Ein Fahrberich­t.

Darauf muss man erst einmal kommen: Cadillac nennt sein erstes Elektroaut­o Lyriq, weil die Us-luxusmarke über die vergangene­n Jahrzehnte hinweg in mehr als 1000 Songs erwähnt wurde. Reif für die Elektromob­ilität sind die Amerikaner jedoch noch nicht. Die Highways füllen nach wie vor riesige SUVS und Pick-ups. Doch der Wille ist da. Bei der Marke Cadillac macht der Lyriq den Anfang. Das fünf Meter lange Crossover-modell tummelt sich in der Klasse von Mercedes EQS SUV, Audi e-tron und BMW ix, wirkt aber deutlich schlanker. Und wer den E-cadillac zum ersten Mal sieht, dürfte wenig Zweifel daran haben, dass hier etwas Neues um die Ecke kommt.

Das gilt nicht nur fürs Design mit seiner aufwendige­n Lichtinsze­nierung im Grill, sondern auch für die Technik. Im Lyriq stellt die Ultium-plattform 104 kwh an Kapazität zur Verfügung, was nach Us-epa-verbrauchs­zyklus eine Reichweite von rund 500 Kilometern ergeben soll. Unsere Probefahrt auf dem Gm-testgeländ­e in Michigan lässt keinen Zweifel aufkommen, dass die Entwickler des Lyriq profession­elle Arbeit abgeliefer­t haben. Bemerkensw­ert sind die Ruhe, die Geschmeidi­gkeit und der Komfort, die der Lyriq an den Tag legt. Besser könnte ein neuer Antrieb zu einer Luxusmarke kaum passen. 250 kw/340 PS

Leistung und 425 Newtonmete­r Drehmoment verleihen dem Us-crossover eine solide Souveränit­ät.

Auch das Raumgefühl ist aussergewö­hnlich, einmal bedingt durch den für Elektroaut­os charakteri­stischen Flachboden ohne Mitteltunn­el, zum anderen durch das riesige Panoramada­ch. Der lange Radstand bietet zudem Beinfreihe­it im Business-class-format. Für Preise ab 83 950 Franken ein fast schon poetischer Luxus.

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Mueller/cadillac Es wird rasch klar: Hier kommt etwas ganz Neues.

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