20 Minuten - Luzern

«Durcheinan­der»: Kambundji sorgt sich wegen der Tickets

Sprinterin Mujinga Kambundji freut sich auf Olympia in Paris. Wir haben die 31-Jährige getroffen.

- ADRIAN HUNZIKER

Mujinga Kambundji, eine olympische Medaille fehlt noch, erhöht das den Druck?

Ich habe an allen Grossanläs­sen eine Medaille holen können, ausser an den Olympische­n Spielen. Von dem her ist das sicher noch ein Ziel. Ich weiss aber, dass das sehr schwierig ist, da das Niveau extrem hoch ist. An den Spielen in Tokio 2021 stand ich dreimal im Final, also ist nichts unmöglich. Im Final haben alle dieselbe Chance.

Was bedeutet der Event?

Was es für mich speziell macht, ist, dass es so nah ist. Die letzten Spiele waren weit weg, die nach Paris sind es erneut. Mir haben sehr viele Leute gesagt, dass sie vorbeikomm­en und zuschauen wollen. Ob es klappt, ist unklar, es ist ein riesiges Durcheinan­der mit den Tickets.

Wie sehen Sie ihre Vorbildfun­ktion?

Im Wettkampf denke ich nicht gross daran, aber sonst ist es mir bewusst, dass viele zu mir hochsehen. Deshalb nehme ich diese Rolle sehr ernst und versuche, als gutes Beispiel voranzugeh­en.

Zuletzt hatten sie mit Verletzung­en zu kämpfen? Wie geht es dem Fuss?

Es geht so weit gut, ich kann trainieren, das ist die Hauptsache.

Ich muss aber immer dranbleibe­n. Ich habe gemerkt, dass ich mittlerwei­le mehr Bewegung benötige, wenn ich ein wenig angeschlag­en bin.

Wegen der Verletzung oder des Alters?

Es ist wohl beides. Im Vergleich zu meiner jüngeren Schwester ist das deutlich: Wenn man jung ist, verzeiht einem der Körper viel mehr, je älter man wird, desto weniger, nicht nur im Sport. Auch wenn man einen Kater hat, geht das in dieselbe Richtung (lacht). Muskelkate­r ist ja auch ein Kater.

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Imago Kambundji hat eine Medaille als Ziel.

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