Sek-buben müssen auf dem Pausenplatz aufs Toitoi
Die Sekundarschule Wallrüti in Winterthur hat ein Vandalismusproblem. Schüler müssen nun eine mobile Toilette im Freien benutzen.
Die Knaben müssen ab sofort eine mobile Toilette draussen nutzen. Diese Massnahme ergreift die Schulleitung, weil die Toiletten im Schulgebäude wiederholt beschädigt worden seien. Die Eltern wurden über diese vorläufige Regelung durch einen Brief informiert, der auf dem Instagramkanal «Szeneishwintiblog» geteilt wurde.
«Unhaltbarer Zustand»
Die Schule, die erst vor anderthalb Jahren eröffnet wurde, hat demnach mit ernsthaften Vandalismusfällen in den Jungentoiletten zu kämpfen: So ist im Brief von einem «unhaltbaren Zustand» zu lesen. Die Schulleitung betont, dass «aufgrund der Beschädigungen für unsere männlichen Schüler eine mobile Toilette aufgestellt werden musste». Zusätzlich wolle die Schulleitung die Thematik des Wc-vandalismus nochmals mit ihrer Schülerschaft besprechen.
Vorerst sei der Geduldsfaden aber gerissen: «Einerseits möchten wir unserem Reinigungspersonal nicht länger zumuten, die verunreinigten und verunstalteten Toiletten säubern zu müssen, und andererseits bedürfen die Räumlichkeiten der Knabentoiletten einer Renovation», heisst es im Brief weiter. Wie teuer diese Renovationsarbeiten sind, steht jedoch nicht. Auf Bildern, die 20 Minuten zugespielt wurden, sind aber insbesondere verwüstete und zerkritzelte Wcwände zu sehen.
Regelung bis Mitte Juli
Auf Anfrage verweist die Sekundarschule Wallrüti auf das Schulamt der Stadt Winterthur. Dieses war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Zurzeit müssen die Schüler bei etwa zehn Grad die Aussentoilette benutzen. Diese Regelung bleibt bis Mitte Juli bestehen.