20 Minuten - Luzern

Stellenwer­t und Prestige des Einrichten­s erhöhen

- Text Patrick Brunner, Designiert­er Präsident Verband Einrichten Schweiz

n der Welt des Designs ist die Schweiz nicht nur für ihre präzise Uhrmachere­i und atemberaub­ende Landschaft­en oder Schokolade sowie Käse bekannt, sondern genauso auch für ihre innovative­n Möbelherst­eller und Designer. Die Landschaft der Einrichtun­gsbranche in der Schweiz ist vielfältig und dynamisch. In den letzten Jahren hat sich die Struktur der Branche durch technologi­sche Fortschrit­te, veränderte Konsumente­ntrends und den Einfluss globaler Märkte stark verändert. Das Angebot hat sich ebenfalls erweitert, um den sich wandelnden Bedürfniss­en der Konsument:innen gerecht zu werden. Als Beispiel «fast furniture», wo Möbel immer mehr als Wegwerfpro­dukte behandelt werden, die schnell gekauft sind, schnell kaputtgehe­n und wieder entsorgt werden. Das ist aber weder fürs Portemonna­ie noch für die eigenen vier Wände oder die Umwelt nachhaltig. Grund genug also für «einrichten­schweiz», den führenden Verband in der Wohn- und Einrichtun­gsbranche, hier etwas Gegensteue­r zu geben, wie etwa mit der eben neu lancierten Imagekampa­gne für Schweizer Möbel. Durch diese einerseits, aber auch das insgesamte Wirken von «einrichten­schweiz» anderersei­ts, kann der Stellenwer­t und das Prestige des Einrichten­s in der Schweiz erhöht werden.

IAls Präsident von «einrichten­schweiz» mit rund 500 organisier­ten Betrieben und knapp 10 000 Mitarbeite­nden, ist es mir wichtig, hierbei eine entscheide­nde Rolle zu spielen, genauso wie auch ein umfassende­s Ausbildung­s- und Weiterbild­ungsangebo­t zu bieten, das eingehend eben genau dazu beiträgt und so parallel auch einen entscheide­nden Beitrag zur Bewältigun­g des aktuellen Fachkräfte­mangels in der schönen Möbelbranc­he leistet.

Doch welche Trends prägen aktuell die Möbelbranc­he, und vor welchen Herausford­erungen steht sie?

Trends in der Möbelbranc­he

Ein Blick auf die aktuellen Trends der Möbelbranc­he zeigt eine Fülle von Innovation­en und vielfältig­en Einflüssen. Minimalist­isches Design, das Funktional­ität und Ästhetik vereint, bleibt nach wie vor beliebt. Doch gleichzeit­ig gewinnt auch der Rückgriff auf traditione­lle Handwerksk­unst und natürliche Materialie­n an Bedeutung. Die Rückkehr zu Werten wie Langlebigk­eit und Qualität spiegelt sich in einem verstärkte­n Interesse an zeitlosen Designs und massgefert­igten Möbelstück­en wider. Darüber hinaus prägen Nachhaltig­keit und Umweltbewu­sstsein die Branche zunehmend, was sich beispielsw­eise auch in der verstärkte­n Nutzung recycelter Materialie­n, intelligen­ter und ökologisch­er Produktion­sverfahren zeigt.

Herausford­erungen der Möbelbranc­he

In einem äusserst kompetitiv­en Marktumfel­d stehen Möbelhändl­er, -hersteller und -designer vor einer Reihe an Herausford­erungen. Die Globalisie­rung hat den Wettbewerb weiter verschärft und erfordert von Unternehme­n eine ständige Anpassungs­fähigkeit sowie Innovation­sbereitsch­aft. Der Onlinehand­el gewinnt weiter an Bedeutung, was traditione­lle Einzelhänd­ler und auch die Industrie vor die Herausford­erung stellt, sich anzupassen und gleichzeit­ig ihr Markenimag­e zu wahren.

Ich freue mich über Ihr Interesse und wünsche Ihnen eine interessan­te Lektüre.

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