20 Minuten - St. Gallen

Der FCZ feiert seinen 10. Cupsieg

BERN. Der FCZ entscheide­t einen packenden Cupfinal mit 2:1 für sich. YB bekam das Spiel nicht in den Griff.

-

BERN. Der FCZ hat den Double-gewinn von YB vereitelt. Die Zürcher schlugen den Meister im Stade de Suisse dank Toren von Michael Frey und Antonio Marchesano 2:1 und gewannen wie 2014 und 2016 den Cup – zum zehnten Mal in der Clubgeschi­chte. Ludovic Magnin, der im Februar aus dem Nachwuchs zum Chef der ersten Mannschaft aufgestieg­en war, feierte nach einer durchzogen­en Rückrunde den ersten Titel als Trainer auf Profi-stufe.

Und dann rannte Ludovic Magnin los. Der Schlusspfi­ff war noch nicht verhallt, da setzte der Trainer des FC Zürich zu seinem Jubellauf quer über das Feld an. Es war jener Moment, in dem alle Dämme bei den Zürchern brachen. Selbst Präsident Ancillo Canepa, den es in den letzten Minuten der Partie nicht mehr auf seinem Sitz in der Loge im Stade de Suisse gehalten hatte, hüpfte ausgelasse­n auf dem Rasen herum. Sein FCZ hatte soeben den Cup gewonnen und zum dritten Mal in Serie in einem geraden Jahr nach 2014 und 2016 zugeschlag­en.

Aber was war das für ein Fight, der den Jubelstürm­en vorausgega­ngen war. Der 93. Cupfinal beinhaltet­e alles, was ein Endspiel haben muss: Aggressivi­tät, Intensität und Spannung bis zur letzten Minute. Der FCZ erwischte den bes seren Start und ging durch Michael Frey (11.) in Führung. Ausgerechn­et ein Berner, ausgerechn­et ein ehemaliger YBJUnior brachte den FCZ auf Kurs.

«Wir haben das Spiel nicht in den Griff bekommen, während der FCZ hellwach war», sagte Adi Hütter nach dem verlore nen Final. Und die Möglichkei­ten, die sein Team hatte, vereitelte der FCZ. Ein besonders spektakulä­res Gegentor verhindert­e Abwehrchef Rasmus Thelander in der 21. Minute, als er einen Schuss von Roger Assalé auf der Linie entschärft­e. Als Antonio Marchesano (74.) nach einem Solo auf 2:0 erhöhte, schien der Final entschiede­n zu sein. Aber der Meister gab nicht auf, schaffte durch Miralem Sulejmani (80.) noch den Anschlusst­reffer. Für das erste Double nach 60 Jahren reichte es den Bernern trotz 20minütige­r Überzahl nach einem Platz verweis (Gelbrot) gegen Sangoné Sarr nicht mehr. Der 25jährige Mittelfeld­spieler war erst zur Pause eingewechs­elt worden. Und so konnte Magnin seinen Emotionen freien Lauf lassen. Nach nur 16 Spielen als Trainer einer Profimanns­chaft.

 ?? FRESHFOCUS ?? 2014, 2016 und auch 2018: In den geraden Jahren hat zuletzt jeweils der FC Zürich den Cup gewonnen.
FRESHFOCUS 2014, 2016 und auch 2018: In den geraden Jahren hat zuletzt jeweils der FC Zürich den Cup gewonnen.
 ?? KEYSTONE ?? Antonio Marchesano schiebt nach einem schönen Solo zum zwischenze­itlichen 2:0 ein.
KEYSTONE Antonio Marchesano schiebt nach einem schönen Solo zum zwischenze­itlichen 2:0 ein.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland