FCZ entschuldigt sich für seine Pyro-zünder
ZÜRICH. Der FC Zürich entschuldigt sich für das Fehlverhalten «zweier seiner Mitarbeiter».
Einige Fans zündeten am Sonntagabend während der Cupfeier des FCZ auf dem Helvetiaplatz Pyros in der Menschenmenge – zwei Personen auf dem Balkon des Volkshauses taten es ihnen gleich: Sie vermummten sich mit einer Sturmhaube und zündeten eine Fackel.
Gemäss mehreren Zeugen handelt es sich um die FCZSpieler Adrian Winter und Mirlind Kryeziu. Der FCZ wollte zu den Namen keine Stellung beziehen: «Wir geben keine Informationen, die über die Medienmitteilung hinausgehen.» In dieser teilte der Club gestern Nachmittag mit: «Leider haben zwei Fczmitarbeiter vermummt Pyros auf dem Balkon gezündet. Bei allem Verständnis für die Feierlichkeiten und die ausgelassene Stimmung verurteilen wir dieses Verhalten aufs Schärfste. Diese Aktion war dumm und unüberlegt.» Weiter drohte der Verein eine Busse an: «Wir entschuldigen uns in aller Form für das Fehlverhalten der beiden. Wir werden sie intern büssen und auch arbeitsrechtlich zur Verantwortung ziehen.»
Am Montagmorgen hat die Stadtpolizei Zürich auch ein Strafverfahren gegen unbekannt eingeleitet, wie Medienchef Marco Cortesi auf Anfrage bestätigte.
Auch der SFV heisst den Vorfall nicht gut. Die Mitarbeiter des FCZ verletzten zwei Gesetze: das Vermummungsverbot und das Sprengstoffgesetz. Auf Anfrage schreibt der SFV: «Der Schweizerische Fussballverband hat davon Kenntnis genommen und ist – bei allem Verständnis für ausgelassene Freude und Emotionalität – nicht erfreut über derartige Auftritte. Spieler und Funktionäre haben auch in solchen Momenten Vorbildfunktion.»