Schweizer Start-up zeigt genialen Vr-handschuh
Mit Handschuhen der Zürcher Firma Sensoryx kann man die eigenen Hände mit in den Cyberspace nehmen.
Mit «Ready Player One» von Steven Spielberg ist die virtuelle Realität auf der grossen Leinwand angekommen. Der Film spielt im Jahr 2045 und die Bewohner der Erde hängen fast nur noch in einer virtuellen Realität, der sogenannten Oasis ab. Vr-brillen, Handschuhe und Anzüge lassen die Menschen vollständig in den Cyberspace eintauchen.
Die dafür notwendigen Technologien existieren aber nicht nur in Hollywood, son- dern auch in der Realität. Sensoryx, ein Zürcher Start-up von ETH- und Hsg-studenten, hat die ersten mobilen Vr-handschuhe wie jene aus dem Film «Ready Player One» gebaut.
Der Vorteil: Die Handschuhe fühlen sich natürlicher an als jeder Controller, den man nutzen könnte. Egal, ob man dabei mit den Fingern in der Luft zeichnet, auf einem virtuellen Klavier in die Tasten haut, ein Glas mit Hahnenwasser füllt oder Aliens auf einem fremden Planeten mit einer Monster-wumme wegballert (Bild links). «Die Bedienung ist intuitiv, man muss keine Knöpfe drücken. Man nutzt einfach die Handbewegungen, die man auch sonst braucht», sagt Rolf Adelsberger, CEO von Sensoryx.
Rund eineinhalb Jahre hat das Team an den Handschuhen getüftelt. Jetzt ist der sogenannte Vrfree Glove marktreif. Das Handschuh-set kann über die Crowdfunding-plattform Indiegogo für 350 Dollar gekauft werden. Das System ist kompatibel mit allen gängigen Vr-brillen, so etwa mit der Oculus Rift, der HTC Vive, aber auch mit mobilen Cyber-brillen wie der Samsung Gearvr oder der Oculus Go.