Mitfavorit Zverev leidet – Djokovic bleibt makellos
PARIS. Der Deutsche muss in der 2. Runde bereits über fünf Sätze. Der Serbe siegt zwar klar, überzeugt aber nicht restlos.
Novak Djokovic steht nach zwei Runden in Paris makellos da, über seinen Formstand lässt sich trotzdem diskutieren. Der in der Weltrangliste nur noch auf Platz 22 geführte Turniersieger von 2016 hatte beim 7:6 (7:1), 6:4, 6:4 gegen den spanischen Qualifikanten Jaume Munar (ATP 155) Hochs und Tiefs. Im ersten Satz gab er einen 5:2-Vorsprung preis, und auch im zweiten musste er Munar nach dem 3:1 herankommen lassen. In den wichtigen Momenten war Djokovic allerdings auf der Höhe. Der vermeintlich erste ernsthafte Test wartet auf den 12-fachen Grand-slam-sieger in der 3. Runde, in der er mit Roberto Bautista Agut bereits auf einen in der Weltrangliste besser klassierten Gegner trifft.
Alexander Zverev hat eine erste schwerere Prüfung schon hinter sich. Der 21-jährige Deutsche, der im Vorfeld von Roland-garros so überzeugend aufgetreten war, musste gegen den Serben Dusan Lajovic (ATP 60) über fünf Sätze. Der Favorit lag mit Satz und Break zurück und hatte ein Racket zerbrochen, als er sich fing und den wichtigen zweiten Umgang noch für sich entschied. Schliesslich gewann Zverev, der in Paris noch nie über die 3. Runde hinausgekommen ist, 2:6, 7:5, 4:6, 6:1, 6:2.
Auch der als Nummer 4 gesetzte Grigor Dimitrov benötigte fünf Sätze, um auf dem neuen, stimmungsvollen Court 18 gegen den Amerikaner Jared Donaldson (ATP 57) die 3. Runde zu erreichen. In 4:19 Stunden schlug er den entkräfteten 21-Jährigen, der wegen Krämpfen gar von unten servierte, 6:7 (2:7), 6:4, 4:6, 6:4, 10:8.