20 Minuten - St. Gallen

Dänemark verbietet Burka und Nikab

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KOPENHAGEN. In Dänemark darf man sein Gesicht ab August in der Öffentlich­keit nicht mehr verhüllen. Das Verbot soll vor allem gegen Gesichtssc­hleier wie Burka und Nikab wirken, bezieht aber auch Hüte, Mützen, Schals, Masken, Helme und künstliche Bärte ein, die das Gesicht stark verdecken. Weiterhin erlaubt ist, sich den Schal weit ins Gesicht zu ziehen oder Masken zur Fas- nacht zu tragen. Verstösse werden künftig mit Bussen von rund 155 Franken bestraft, im Wiederholu­ngsfall mit bis gut 1500 Franken. Das Gesetz wurde mit 75 Ja-stimmen bei 30 Gegenstimm­en angenommen. NGOS kritisiert­en den Entscheid als «nicht verhältnis­mässig». In Europa haben zuvor Österreich letzten Herbst und Frankreich 2011 ein Verhüllung­sverbot eingeführt.

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AP Nikab-trägerinne­n verfolgten die Debatte im dänischen Parlament, wo das Verhüllung­sverbot verabschie­det wurde.

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