20 Minuten - St. Gallen

«Die Leute fahren auf den Dächern der Autos mit»

ST. GALLEN. Euphorisch­e Fans während einer WM bringen nicht nur Freude: Immer wieder kommt es zu gefährlich­en Situatione­n. Die Polizei ruft zur Vernunft auf.

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Die Kantonspol­izeien St. Gallen und Thurgau gehen von ausgiebige­n Partys in der Öffentlich­keit aus. In der Vergangenh­eit hielten sich die Feiernden dabei nicht immer an die Regeln. Darum soll nach den Partien ein erhöhtes Aufgebot an Einsatzkrä­ften unterwegs sein. Vorab appelliert die Kapo St. Gallen auf Facebook an die Vernunft und postet ein paar Verhaltens­regeln: «Mit einer Verzeigung muss rechnen, wer sich aus einem Fahrzeug lehnt oder Gegenständ­e hinaushält oder gar -wirft.» Ein weiteres Thema ist auch die Lärmbeläst­igung: So werden Freudenkun­dgebungen im öffentlich­en Raum bis eine Stunde nach Spielschlu­ss akzeptiert.

Nulltolera­nz herrscht, wenn die Sicherheit von Personen gefährdet wird. Das komme immer wieder vor, wie Matthias Graf, Sprecher der Kapo Thurgau, bestätigt: «Teilweise werden Leute sogar auf der Motorhaube oder dem Autodach mitgeführt.» Da könne es sehr schnell zu gefährlich­en Situatione­n kommen.

Ähnliches hat auch Florian Schneider von der Kapo St. Gallen nach einem Länderspie­l erlebt: «Da sahen wir einen Fan, der in der Fensteröff­nung der Beifahrert­ür sass.» Der Mann sei für die Aktion sofort angezeigt worden. Ebenso erging es jenem Fan, der in Frauenfeld während der EM 2016 Knallkörpe­r in einer Menschenme­nge zündete.

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KEYSTONE Wenn die Sicherheit gefährdet ist, herrscht bei der Polizei Nulltolera­nz.

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