Wegen Handyverbot schlechter in Schule
ZÜRICH. Handykonsum am Abend kann zu Schlafstörungen führen, exzessiver Smartphone-gebrauch soll Depressionen oder Angst hervorrufen, heisst es über die neuen Medien. Das treibt manche Eltern dazu, ihren Kindern klare Regeln für die Nutzung bestimmter Technologien aufzustellen.
Laut einer Studie der Uni Zürich könnte aber genau das kontraproduktiv sein. Es zeigte sich, dass Jugendliche, deren Eltern schon früh Regeln zur Technologienutzung aufstellten, in der Schule nicht besser abschnitten als ihre Mitschüler. Ihre Leistungen sind gar schlechter, wenn die Eltern den Gebrauch von Smartphone und Co. mit der Begründung einschränken, dass sonst die Zeit für Hausaufgaben fehle. Das Argument, dass Eltern Kindern mit Schulproblemen eher solche Regeln auferlegen, greift laut Forschern nicht, denn auch die schulischen Fähigkeiten wurden berücksichtigt. Der negative Einfluss zeigte sich unabhängig davon.