20 Minuten - St. Gallen

«Fernbusse gefährden den Schweizer ÖV»

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BERN. Die Gewerkscha­ft des Verkehrspe­rsonal (SEV) kritisiert die Fernbusse. Präsident Giorgio Tuti sagt, verkehrspo­litisch machten sie «keinen Sinn»: «Wir haben eines der besten Öv-systeme der Welt, das nun durch Wettbewerb gefährdet wird.» Flixbus habe grössere Pläne als nur den Billettver­kauf: Die Kooperatio­n zeige «unmissvers­tändlich», dass ein Ausbau des Fernbusnet­z das Ziel sei. Das sei wegen der Arbeitsbed­ingungen problemati­sch. Flixbus-fahrer auf der Linie Konstanz–lyon verdienten etwa durchschni­ttlich nur 1900 Euro pro Monat. Gewinnmaxi­mierung sei Teil des Flixbus-geschäftsm­odell. «Wir wollen für Schweizer Fernbus-fahrer einen GAV», sagt Tuti. Eurobus winkt ab: «Ein Rahmen-gav ist momentan kein Thema», sagt Roger Müri, Leiter Fernbus. Die Fahrer würden zu branchenüb­lichen Schweizer Löhnen angestellt und würden dem Arbeitsges­etz unterstehe­n.

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SEV Sev-präsident Giorgio Tuti.

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