Sofortige Freilassung gefordert
MÜNCHEN. Die Pflichtverteidiger der mutmasslichen Nsurechtsextremistin Beate Zschäpe haben die sofortige Freilassung ihrer Mandantin gefordert. Sie sei keine Terroristin, keine Mörderin und keine Attentäterin, so Rechtsanwalt Wolfgang Heer im Plädoyer vor dem Oberlandesgericht München. «Sie ist wegen aller angeklagter Staatsschutzdelikte freizusprechen und unverzüglich freizulassen.» Zschäpe habe keine Morde geplant, keine Waffen beschafft und an den Taten insgesamt nicht mitgewirkt. Sie sei nicht einmal in der Nähe eines Tatorts gewesen. Zschäpe befinde sich seit sechs Jahren und sieben Monaten in Untersuchungshaft. Dort habe ihr Verhalten keinen Anlass zur Beschwerde gegeben. Daher sei die sofortige Haftentlassung geboten.