20 Minuten - St. Gallen

Svpler will, dass Kassen Hypnosen bezahlen

BERN. Svp-nationalra­t Bruno Walliser sieht in der Hypnose ein Mittel gegen die Prämienexp­losion. Die Versichere­r wiegeln ab.

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Ayurveda-massage, Akupunktur oder chinesisch­e Ernährungs­therapie: Im Gegensatz zur Hypnose können diese alternativ­en Behandlung­smethoden über die Zusatzvers­icherung abgerechne­t werden. Nur einzelne Kassen übernehmen freiwillig die Kosten für Hypnosen. Für Svp-nationalra­t Bruno Walliser ist das ein Missstand. Er möchte deshalb vom Bundesrat in einer Anfrage wissen, ob ein Hypnose-tarif geschaffen werden könne. Er verweist dabei auf seine eigenen Erfahrunge­n: «Aufgrund einer chronische­n Krankheit habe ich mich mit Hypnose behandeln lassen.» Nach seiner letzten Operation habe er sich dann deutlich schneller erholt als bei früheren Eingriffen. Er rechnet mit Kosteneins­parungen «im grossen Stil». Unterstütz­ung erhält Walliser von Patrick Meyenberge­r, Präsident des Berufsverb­ands Hypnose-therapie. Der Verband führt derzeit verschiede­ne Studien durch, um die Wirksamkei­t von Hypnose wissenscha­ftlich zu untermauer­n. Meyenberge­r fordert, dass sie auch in der Grundversi­cherung vergütet wird.

Die Krankenkas­se Visana bezahlt Hypnose-therapien bisher nicht, da «der wissen- schaftlich­e Nachweis über die Wirksamkei­t, Zweckmässi­gkeit und Wirtschaft­lichkeit nicht einwandfre­i erbracht werden konnte». In der Zusatzvers­icherung könne man nicht sämtliche möglichen Therapiefo­rmen berücksich­tigen, «da dies unweigerli­ch die Prämien erhöhen würde».

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KEY Hypnose bald über die Kasse?

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