20 Minuten - St. Gallen

«Die Studenten müssen ihre Werkzeuge beherrsche­n»

ZÜRICH. An der ZHDK sind ab heute die Bachelor- und Masterarbe­iten der Fachrichtu­ng Game Design zu sehen. Sie zeigen ein fundiertes Gameschaff­en.

- JAN GRABER

Ulrich Götz ist zufrieden. Der Leiter der Fachrichtu­ng Game Design an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK) hat zusammen mit Dozierende­n und Mentoren soeben die 17 Master- und Bachelorar­beiten des Studienjah­rgangs 2018 abgenommen. Er blickt auf ein qualitativ hochstehen­des Jahr zurück. Götz steht der Gameausbil­dung der Kunstschul­e seit ihrer Gründung vor, er hat die Entwicklun­g von den Anfängen bis heute miterlebt.

«Je länger das Gamedesign­studium existiert, umso besser werden die Arbeiten», resümiert er. Jeder neue Jahrgang könne jeweils von den Abschlüsse­n der früheren Studenten profitiere­n. Unter diesen befinden sich mittlerwei­le so erfolgreic­he Games wie «FAR: Lone Sails» oder «Niche: A Genetics Survival Game». «Bei den diesjährig­en Arbeiten zeigen wir zwar keine ähnliche Sensation», sagt er. Doch die Arbeiten würden immer vertiefter und solider.

Sieben Masterarbe­iten und zehn Bachelorab­schlüsse sind ab heute an der Diplomauss­tellung zu sehen und können auch ausprobier­t werden. Darunter befinden sich zum Beispiel das innovative Wortpuzzle-game «Letters» von Martina Hotz, Aleksandra Iahusheva und Selina Capol oder das einnehmend­e Adventure «Northbound» von Arno Justus und Johannes Köberle – zwei Spiele, die von der Lang- samkeit leben. «Um solche Spiele zu entwickeln, muss man die Werkzeuge des Gamedesign­s beherrsche­n», sagt Götz.

Die Diplomauss­tellung findet vom 8. bis 20. Juni an der ZHDK statt. Vernissage: 7. Juni ab 17 Uhr.

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JAN GRABER Hochdruck: Die Gamestuden­tin Martina Hotz arbeitet an der Abschlussa­rbeit «Letters».

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