«Die Studenten müssen ihre Werkzeuge beherrschen»
ZÜRICH. An der ZHDK sind ab heute die Bachelor- und Masterarbeiten der Fachrichtung Game Design zu sehen. Sie zeigen ein fundiertes Gameschaffen.
Ulrich Götz ist zufrieden. Der Leiter der Fachrichtung Game Design an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK) hat zusammen mit Dozierenden und Mentoren soeben die 17 Master- und Bachelorarbeiten des Studienjahrgangs 2018 abgenommen. Er blickt auf ein qualitativ hochstehendes Jahr zurück. Götz steht der Gameausbildung der Kunstschule seit ihrer Gründung vor, er hat die Entwicklung von den Anfängen bis heute miterlebt.
«Je länger das Gamedesignstudium existiert, umso besser werden die Arbeiten», resümiert er. Jeder neue Jahrgang könne jeweils von den Abschlüssen der früheren Studenten profitieren. Unter diesen befinden sich mittlerweile so erfolgreiche Games wie «FAR: Lone Sails» oder «Niche: A Genetics Survival Game». «Bei den diesjährigen Arbeiten zeigen wir zwar keine ähnliche Sensation», sagt er. Doch die Arbeiten würden immer vertiefter und solider.
Sieben Masterarbeiten und zehn Bachelorabschlüsse sind ab heute an der Diplomausstellung zu sehen und können auch ausprobiert werden. Darunter befinden sich zum Beispiel das innovative Wortpuzzle-game «Letters» von Martina Hotz, Aleksandra Iahusheva und Selina Capol oder das einnehmende Adventure «Northbound» von Arno Justus und Johannes Köberle – zwei Spiele, die von der Lang- samkeit leben. «Um solche Spiele zu entwickeln, muss man die Werkzeuge des Gamedesigns beherrschen», sagt Götz.
Die Diplomausstellung findet vom 8. bis 20. Juni an der ZHDK statt. Vernissage: 7. Juni ab 17 Uhr.