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Auftakt

Kandidatur für «Sion 2026» ist gescheiter­t

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BERN. Die Olympia-kandidatur «Sion 2026» ist gescheiter­t. Im Wallis sagten 54 Prozent Nein zu einer Kostenbete­iligung von 100 Millionen Franken an der Organisati­on der Winterspie­le – damit ist eine Austragung vom Tisch. Der Bund hätte sich nach dem Willen der Regierung mit bis zu einer Milliarde Franken an den Spielen beteiligt. Euphorisch reagierten Umweltorga­nisationen wie etwa der WWF: «Damit wird über eine Milliarde Franken an öffentlich­en Geldern eingespart, die sonst in einem kurzen Strohfeuer verbrannt worden wäre.» Dass die Milliarde nun in der Bundeskass­e bleibt, wecke Begehrlich­keiten aller Lager, sagt Politologe Thomas Milic. So sei schon im Vorfeld der Abstimmung darauf hingewiese­n worden, dass am gleichen Tag, an dem der Bundesrat die Gelder für Olympia gesprochen hatte, der Vaterschaf­tsurlaub aus finanziell­en Gründen abgelehnt worden war.

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KEYSTONE Enttäuschu­ng bei den Befürworte­rn der Olympia-kandidatur «Sion 2026».

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