Roger Federer
Der Baselbieter trifft in Stuttgart morgen auf den Deutschen Mischa Zverev
Die Ausgangslage könnte spannender kaum sein. Wenn sich Federer im TC Weissenhof für den Final qualifiziert, löst er Nadal wieder als Nummer 1 ab. «Das ist eine Extra-motivation», gibt der 36-jährige Baselbieter zu. Ein Selbstläufer wird das aber nicht, auch wenn er in Stuttgart der einzige Spieler aus den Top 15 ist. Federer weiss das nur zu gut. Bei zwei Teilnahmen scheiterte er 2016 im Halbfinal und im letzten Jahr gegen Tommy Haas schon im Auftaktspiel. «Zu Beginn herrscht immer Euphorie, dann wird diese durch die Auslosung gebremst, wenn du realisierst, wie gut die Gegner sind.»
Federer erinnert daran, dass er von einer langen Pause zurückkommt. «Ich war mehrere Monate weg und muss hier zuerst kleinere Brötchen backen.» In typischer Tennisspieler-ma- nier fügt er hinzu: «Match für Match, Satz für Satz, Game für Game.» Zunächst trifft er morgen (ca. 15.00 Uhr) auf den Deutschen Mischa Zverev (ATP 54). In fünf Partien hat er gegen den älteren Bruder des Weltranglisten-dritten Alexander Zverev noch keinen Satz verloren. Dennoch warnt Federer: «Er spielt gerne auf Rasen und ist immer gefährlich.»
Federer bestätigte in Stuttgart, dass er aktuell in Verhandlungen bezüglich seines Ausrüstervertrags steht. Einen angeblich kurz bevorstehenden Wechsel zur japanischen Marke Uniqlo bezeichnete er als «Gerücht». «Kein Gerücht ist, dass mein Vertrag mit Nike im März ausgelaufen ist», sagte er gestern.