Openair-besucherin: «Es wäre schade, wenn es nicht regnet»
ST. GALLEN. Heute startet das Openair St. Gallen. Hunderte campieren schon tags davor auf dem Gelände – die meisten ohne Gummistiefel.
Die ersten Zelte sind aufgestellt, das Bier fliesst, die Sonne scheint: Alles ist bereit für das diesjährige Openair St. Gallen. Obwohl sich die Tore zum Gelände erst heute um 17 Uhr öffnen, kamen schon gestern Morgen Hunderte, um davor zu campieren. «Alle hier haben eine Superlaune, sind friedlich und wollen Spass haben», sagt Manfred, der bereits zum sechsten Mal am Openair ist. Darum hat er auch schon einiges erlebt: «Ich habe schon Leute aus dem Schlamm gerettet, die dort fast erstickt wären.» Doch das sei eine der seltenen traurigen Geschichten. Sein Kollege Patrick heitert die Stimmung wieder auf: «Hier zeigen einem wildfremde Frauen ihre Brüste», sagt er.
Eine Schlammschlacht wird am diesjährigen Festival sowieso nicht erwartet. Selten war die Wettervorhersage besser. Trotzdem trauen einige Besucher der Prognose nicht: «Ich habe dennoch meinen Regenmantel, die Stiefel und was man sonst alles braucht, dabei», sagt die 22-jährige Cheijda vor Ort. «Es wäre nämlich schade, wenn es nicht regnet. Dann ist es einfach nicht das Gleiche», fügt sie an.
Openair-sprecherin Sabine Bianchi freut sich bereits auf den Start: «Wir erwarten ein sommerliches Festival mit einer unvergesslichen Stimmung.» Neu sei in diesem Jahr die erweiterte Sternenbühne: Dort haben nun rund 1000 Personen mehr Platz.
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