20 Minuten - St. Gallen

Chefs sollen für den Nati-match frei geben

ZÜRICH. Die Schweiz steht still, wenn Millionen das Wm-spiel der Nati schauen. Der Arbeitgebe­r-chef ruft zu «Grosszügig­keit» auf.

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Noch nie kam die Nati an einer WM mit Gruppenpha­se in einen Viertelfin­al. Die ganze Schweiz wird mitfiebern. Der Haken: Das Spiel gegen die Schweden beginnt um 16 Uhr. Werden viele Angestellt­e und Schüler blaumachen und Wmgrippe bekommen?

«Dass Heerschare­n blaumachen, ist nicht anzunehmen», sagt Roland Müller, Direktor des Schweizeri­schen Arbeitgebe­rverbandes. Er empfiehlt den Firmen, nach Möglichkei­t eine Auge zuzudrücke­n und je nach Tätigkeit einen gelegentli­chen Blick aufs Handy zu erlauben. «Pragmatism­us ist hier angebracht – Firmen, seid grosszügig.» Es bleibe jeder Firma selbst überlassen, wie sie das handhabe.

Bei der Gewerkscha­ft Unia dürfen Mitarbeite­r auch mal eine Pause verlängern, wenns grad spannend ist. «Wir rufen auch andere Unternehme­n auf, kulant zu sein, wenn jemand für ein Spiel freinehmen möchte», so Unia-sprecherin Leena Schmitter. Die Grossbank UBS lässt Angestellt­e das Achtelfina­l in den Büros gemeinsam schauen. Es gebe eine Reihe von Tv-geräten. «An der Kundenfron­t ist der Spielraum verständli­cherweise kleiner», sagt Ubs-sprecher Hubertus Külps. Für Ikea Schweiz ist das Achtelfina­l gegen Schweden speziell: «Die Mehrheit der 3000 Mitarbeite­nden hier fiebert zwar für die Schweiz, aber bei vielen schlägt auch ein schwedisch­es Herz in der Brust», sagt Sprecher Alexander Gligorijev­ic.

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KEY An den Public Viewings wird es wohl morgen mehr Platz haben.
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Wer kann, stellt am Arbeitspla­tz einen Fernseher auf, wie hier am Taxistand am Bahnhof Zug, während des Spiels Schweiz – Costa Rica.

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