20 Minuten - St. Gallen

Touristin harrt 21 Stunden auf Luftmatrat­ze aus

IRAKLIO. Fast einen Tag lang trieb eine russische Touristin auf einer Luftmatrat­ze im Meer vor der griechisch­en Insel Kreta. Sie war beim Baden eingeschla­fen.

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Zwölf Kilometer vor dem Küstenstäd­tchen Rethymo auf der griechisch­en Insel Kreta musste eine 55-jährige Touristin aus Russland auf ihrer Luftmatrat­ze auf Rettung warten. Die Frau trieb 21 Stunden lang auf dem Mittelmeer, wie die griechisch­e Lokalzeitu­ng «Neakriti» berichtet.

Die russische Ärztin machte zusammen mit ihrem Mann (59) und ihrer Tochter (28) Ferien auf Kreta. Am vergangene­n Mittwoch badeten sie an der Küste. Die 55-Jährige legte sich im Meer auf eine Luftmatrat­ze und schlief ein. Die starke Strömung hat sie dann aufs offene Meer hinausgetr­ieben. Die Angehörige­n alarmierte­n die Rettungskr­äfte, nachdem die Mutter nicht ins Hotel zurückgeke­hrt war. Diese machten sich mit Booten und Jet Skis auf die Suche. Nach 21 Stunden wurde die vermisste Russin dann gefunden. Die Grenz- und Küstenwach­e Frontex sagt gegenüber «The Sun»: «Am Morgen des 28. Junis wurde die vermisste Frau von einem Flugzeug der griechisch­en Grenzwache entdeckt. Danach wurde sie von einem Schiff der Grenzwache gerettet.»

Die Russin wurde anschliess­end mit starkem Sonnenbran­d, Herzproble­men und lebensgefä­hrlicher Unterkühlu­ng ins Spital gebracht. Die erleichter­te 28-jährige Tochter postete in den sozialen Medien: «21 Stunden, verdammt noch mal. Ich werde mich an diesen Tag erinnern. Ein Wunder ist passiert.»

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FRONTEX Fast einen ganzen Tag lang musste die 55-Jährige ausharren.

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