Billettkontrolle artet in Gruppenschlägerei aus
ZÜRICH. Bei einer Billettkontrolle in Zürich kam es zu einer Schlägerei. Es gab Verhaftete und Verletzte.
Fünf verletzte Vbz-kontrolleure und ein verletzter Fahrgast (20): Das ist die Bilanz einer Billettkontrolle vom Sonntag. Gemäss bisherigen Informationen der Stadtpolizei war der 20-Jährige im Bus der Linie 46 ohne gültiges Billett unterwegs. Vbzmitarbeiter stiegen mit ihm an der Haltestelle Bahnhof Wipkingen aus. Dort kam es dann zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen dem Fahrgast, fünf Vbz-mitarbeitern und einem Passanten (50), der sich an der Haltestelle befand. Sechs Personen mussten medizinisch versorgt werden. Der genaue Ablauf der Auseinandersetzung wird abgeklärt. Die Stadtpolizei verhaftete den Fahrgast sowie einen Vbz-mitarbeiter (45). Nur Letzterer war laut Stapo gestern nach wie vor in Haft. Noch sei der genaue Ablauf der Auseinandersetzung unklar.
Bei den VBZ bedaure man den Vorfall, sagt Sprecherin Silvia Behofsits: «Unsere Mitarbeiter haben interne Schulungen.» Dabei lernen sie, wie man sich in heiklen Situationen deeskalierend verhaltet. «Sobald der Vorfall ausgewertet und aufgeklärt ist, werden die entsprechenden Erkenntnisse wieder in die Schulung einfliessen», so Behofsits. Den fünf leicht verletzten Vbz-mitarbeitern gehe es mittlerweile besser. «Sie konnten das Spital, wo sie ambulant behandelt wurden, in der Zwischenzeit verlassen und befinden sich in Nachbehandlung bei ihrem Hausarzt.»