Flamingo-baby erfreut Walter-zoo
GOSSAU. Nach vier Jahren hat es endlich geklappt: Im Walter-zoo gabs Nachwuchs bei den Flamingos.
In der Nacht auf Mittwoch geschah im Walter-zoo ein kleines Wunder: «Bei den Flamingos auf der Teichinsel ist ein kleines Küken geschlüpft. Es ist das erste hier und wohl nicht das letzte», so Zoodirektorin und Tierärztin Karin Federer. Insgesamt wurden sieben Eier gelegt – aus wie vielen davon Junge schlüpften, sei noch ungewiss. «Flamingos brüten in Kolonien und bauen ihre Hügelnester aus Sand und Humus ganz nah beieinander», so Federer.
Seit 2014 habe man versucht, die Flamingos zum Brüten zu animieren. «Dass es jetzt geklappt hat, ist für uns ein Highlight, vor allem weil die Brutsaison eigentlich schon beendet ist und wir nicht mehr damit gerechnet hatten», sagt Federer. Für sie ist dieser Umstand der Höhenlage und dem Wärmeempfinden der Tiere geschuldet: Offenbar war es ihnen zuvor zu kalt. «Das Geschlecht des Kükens kann leider noch nicht bestimmt werden, da man dazu eine Federprobe benötigt», erklärt sie. Einen Namen erhalte es auch nicht, da alle Flamingos im Walter-zoo beringt werden.
Das Flamingobaby kann noch nicht selbstständig gehen. Federer: «Man findet das Jungtier meist gewärmt unter seiner Mutter oder seinem Vater.» Äusserlich hat der Nachwuchs anfangs wenig mit seinen Eltern gemein, denn er ist grau, hat kurze Beine und einen geraden Schnabel. Bis Federn und die Beine komplett rosa sind, dauert es bis zu sieben Jahre.