20 Minuten - St. Gallen

Thailand: Vier Buben sind noch in der Höhle

MAE SAI. Taucher haben 8 von total 13 Menschen aus der Höhle in Thailand befreit. Fünf harren weiter aus. Und es droht neuer Regen.

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«2 Tage, 8 Wildschwei­ne», schrieb die thailändis­che Marine gestern auf Facebook in Anlehnung an den Namen der Fussballma­nnschaft, die seit dem 23. Juni in einer Höhle in Thailand festsitzt. Gestern brachten die Rettungskr­äfte vier weitere Kinder in Sicherheit, nachdem am Sonntag bereits die ersten vier Fussballer gerettet worden waren. Die Eltern der Buben bangten derweil weiter, weil die Namen der bereits geretteten Kinder nicht veröffentl­icht wurden. Ärzte checken diese im Provinzspi­tal von Chiang Rai durch. Die Polizei hat den achten Stock dort komplett abgeriegel­t. Den Buben gehe es den Umständen entspreche­nd gut. Die vier am Sonntag geretteten seien gestern «sehr hungrig» aufgewacht und hätten sich ein traditione­lles Thai-gericht gewünscht: Pad Kra Pao. In die Arme schliessen dürfen die geschwäch- ten Buben ihre Eltern aber vorerst nicht: Es droht Infektions­gefahr.

Vier Jungen und ihr Coach müssen noch in der Tham-luang-höhle ausharren, und das seit 16 Tagen. Heute, wenn die Taucher neue Kräfte gesammelt haben und die Versorgung mit Atemluft auf dem Weg nach draussen sichergest­ellt ist, sollen sie gerettet werden. Die Zeit drängt. Der Tauchgang ist schon für Profis kräftezehr­end, das Fussballte­am erhielt einen Crashkurs. Und Meteorolog­en sagen für die kommenden Tage wieder starke Regenfälle voraus.

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GRAFIK TAGES-ANZEIGER Der Weg aus der Höhle in die Freiheit ist eng und beschwerli­ch.

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