Auf Spielplatz in Kothaufen gerutscht
UZWIL. Eine Mutter beklagt auf Facebook die Zustände auf einem Spielplatz. Ihr Sohn rutschte gar in einen Kothaufen. Die Gemeinde verteidigt sich.
«Mein Sohn ist direkt in den Kot reingerutscht. Es war eklig», sagt eine Mutter zu den «Wiler Nachrichten». Sie entdeckte die Exkremente auf der Rutschbahn eines Spielplatzes in Uzwil erst, nachdem ihr 2-jähriger Sohn vor ein paar Tagen direkt hineingerutscht war. Sie ist sicher, dass der Kot menschlicher Natur ist. «Kein Hund hätte es direkt in der Mitte und auf der rutschigen Unterlage geschafft, dort sein Geschäft zu verrichten.»
Der Kot sei nur die Spitze des Eisbergs: «Spielgeräte werden mutwillig zerstört, Zigaretten werden einfach auf den Boden geworfen und Scherben von Bierflaschen liegen im Gras», schimpft die Mutter weiter. Zudem bemängelt sie, dass ungenügend geputzt werde und die Spielgeräte sanierungsbedürftig seien. Sie wünscht vermehrt abendliche Kontrollen durch Security oder Fachpersonal und dass ein öffentliches WC neben dem Spielplatz errichtet wird.
Thomas Stricker, Verwaltungsleiter der Gemeinde, nennt die Situation einen einmaligen Vorfall. Dass sich die Gemeinde zu wenig um die Spielplätze kümmere, dementiert er: «Wir führen regelmässig Kontrollen durch, unter anderem auch mit Security-personal.» Allerdings gebe es in der Gemeinde Uzwil 14 Spielplätze. Zu den Geräten auf dem Spielplatz sagt Stricker: «Wir planen für 2019 oder 2020 eine Grundsanierung der gesamten Anlage. Es ist normal, dass die Geräte in die Jahre gekommen sind.»