20 Minuten - St. Gallen

5 Gründe, warum Raiffeisen­s CEO bald weg ist

ZÜRICH. Der Posten des Raiffeisen-ceo ist Patrik Gisel längst nicht mehr sicher. Die Gründe, die gegen den Manager sprechen.

-

Dass Patrik Gisel, CEO der Raiffeisen­bank, noch lange beim Unternehme­n bleiben darf, wird immer unwahrsche­inlicher. Hans Geiger, Bankenexpe­rte und emeritiert­er Professor an der Uni Zürich, sagt zu 20 Minuten: «Ende Jahr ist Gisel wohl nicht mehr bei der Raiffeisen.» Gegen den Banker spricht viel. Eine Übersicht: • Kein Neuanfang

Gisel ist seit 2000 bei der Raiffeisen­bank und war jah relang die Nummer zwei von Pierin Vincenz, dem ungetreue Geschäftsb­esorgung vorgeworfe­n wird. «Gisel war einfach Teil des Systems», so Geiger. Ein Neuanfang mit Gisel scheint undenkbar.

• Gisel hat nichts gemerkt

Sollte der ehemalige VizeChef von Vincenz’ Machenscha­ften gewusst und nichts gesagt haben, wäre das Grund genug, ihm nicht mehr zu vertrauen. «Gisel hat bewusst weggeschau­t, sonst hätte er etwas merken müssen», glaubt Geiger.

• Es gibt Kandidaten

Laut «Inside Paradeplat­z» werden bereits zwei Kandidaten als Gisels potenziell­e Nachfolger gehandelt: Raiffeisen­finanzchef Christian Poerschke und Urs Gauch, der momentan das Departemen­t Firmenkund­en der Bank leitet.

• Gisel hat Feinde

Es gibt Genossensc­hafter, die sich offen gegen den CEO ausspreche­n: «Alle Verantwort­lichen aus der Ära Vincenz müssen weg, auch der heutige CEO Gisel», zitierte etwa der «Blick» Marc Kaeslin, Vrpräsiden­t der Raiffeisen­bank Horw.

• Gisels Informatik

Als Informatik­chef hat Gisel die Itplattfor­m der Bank ersetzt – und sie funktionie­rt bis heute noch nicht richtig. Das wirft kein gutes Licht auf ihn.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland