Der neue Yb-trainer Seoane über seine Ziele
BERN. Gerardo Seoane (39) steht vor seiner Feuertaufe als Yb-trainer. Für diese muss Meisterheld Marco Wölfli zurück auf die Bank.
Gerardo Seoane, Sie sind nun seit einem Monat Trainer bei YB. Mit welchem Gefühl starten Sie am Sonntag gegen GC in die Saison?
In erster Linie spüre ich eine grosse Vorfreude, ich kann es kaum erwaryb ten, erstmals als Trainer ins Stad de Suisse einzu laufen. Aber na türlich ist da a ch eine kleine Ungewissheit. Nach der Vorbereitung weiss man nie genau, wo man steht. Das geht allen Clubs so.
Was sind die Ziele für die neue Saison?
Nach der letzten Saison können wir nicht hinstehen und sagen, wir wollen Zweiter oder Dritter werden.
Das heisst?
Wir sind maximal ambitioniert, wollen in mehreren Wettbewerben das Beste herausholen. Aber wir beschäftigen uns nicht mit dem Ziel, sondern mit dem Weg dahin. Wie sieht der aus? Ist Ihre Handschrift schon erkennbar?
Es geht nicht um meine Handschrift, sondern darum, dass wir die Stärken der letzten Saison beibehalten. Denn bei einem Team, das so souverän Meister geworden ist wie YB, musste vieles zusammenpassen. YB spielte dynamisch und offensiv, mit aggressivem Pressing. Das wollen wir weiterführen.
Auf der Goalie-position
können Sie zwischen dem routinierten Meisterhelden Marco Wölfli und dem wieder genesenen David von Ballmoos wählen. Für wen haben Sie sich entschieden? Grundsätzlich befinde ich mich in einer luxuriösen Situation. Auf allen Positionen habe ich die Qual der Wahl. Beide Goalies hatten einen erheblichen Anteil am Meistertitel. Nach reiflicher Überlegung entschieden wir uns, mit von Ballmoos in die Saison zu starten. Was gab den Ausschlag? Er ist ein junger Torhüter mit grossem Potenzial, der zu der Philosophie des Clubs passt. Wir wollen für junge Schweizer Spieler die erste Adresse sein.