20 Minuten - St. Gallen

Mädchen (8) im Wald von Kampfhund angegriffe­n

MURI BEI BERN. Eine Achtjährig­e wurde von einem Rottweiler verletzt. Das Kind wurde ins Spital gebracht, der Hund wurde eingeschlä­fert.

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Ein Hund hat am Dienstagmo­rgen in einem Waldstück in Muri bei Bern ein achtjährig­es Mädchen angefallen und gebissen. Das Kind erlitt mehrere Bissverlet­zungen und musste ins Spital gebracht werden. Wie die Kantonspol­izei Bern 20 Minuten bestätigte, wurde der Hund nach dem Angriff eingeschlä­fert. Die Polizei hat Ermittlung­en zum Vorfall aufgenomme­n.

Lokale Hundehalte­r zeigen sich am Tag danach betroffen ob des Vorfalls. «Ich habe extremes Mitgefühl mit dem Hund, aber auch mit dem Kind», sagt Hündelerin Astrid Imer. Wenn sie an die Aare gehe, müsse ihr Vierbeiner stets einen Maulkorb tragen – zum Schutz der Mitmensche­n und zu seinem eigenen.

Laut Walter Horn, dem Präsidente­n des Schweizeri­schen Rottweiler­hunde-clubs (SRC), sind Rottweiler nicht aggres- siver als andere Hunde: «Laut Statistike­n schnappen kleinere Hunde häufiger zu. Es wäre also falsch, den Unfall der Rasse anzulasten.» Probleme könne es geben, wenn Hunde aus dem Ausland importiert würden, die aus problemati­scher Zucht kämen. Auch empfehle er Hundehalte­rn Trainings.

Rottweiler gelten landläufig als Kampfhunde. Immer wieder sorgen Beissattac­ken für Schlagzeil­en. 2009 etwa griff ein Rottweiler in Schaffhaus­en einen Buben an und verletzte ihn schwer am Kopf. Diverse Kantone führen Rottweiler auf einer Liste, die eine Bewilligun­gspflicht für die Haltung voraussetz­t.

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MIW Der Ort des Geschehens ist bei Hündelern beliebt. Video auf 20min.ch: Was die Hündeler zum Vorfall sagen.

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