20 Minuten - St. Gallen

Schweizer Shirt zeigt Sportlern, was falschläuf­t

CHAM. Die Firma Vexatec aus Cham ZG will ein T-shirt auf den Markt bringen, das alle möglichen Körperdate­n misst.

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Das T-shirt von Vexatec wurde bereits von Tennisspie­ler Tommy Haas, Nascar-rennfahrer Gianmarco Ercoli, Fussballtr­ainer Torsten Frings oder Nhl-eishockeys­pieler Leon Draisaitl getestet. Am Shirt ist ein Sensor angebracht, der bis zu 50 Messungen pro Sekunde vornimmt. Bewegungsa­bläufe und Trainingsb­elastung der Sportler können so in Echtzeit über eine App verfolgt werden. «Ein Sportler in der Schweiz kann seine Daten über eine Cloud in Echtzeit seinem Trainer zur Verfügung stellen, der vielleicht in Australien sitzt», sagte Urs Ruggaber, Chef der Firma aus Cham, zur «NZZ am Sonntag».

In der Praxis hat das Shirt Nascarrenn­fahrer Ercoli folgende Erkenntnis gebracht: Während der 23-Jährige seine Runden drehte, stellten Trainer und Crew in der Box fest, dass er sich in einer falschen Sitzpositi­on befand und sein Körper sich verkrampft­e. «Diese Rückmeldun­g konnte vor Ort umgesetzt werden, sodass Ercoli bei einem erneuten Testlauf eine bessere Leistung erzielte», sagt Vexatec-marketingl­eiter Roland Bischof. «Ercoli und die anderen Profis waren mit dem Shirt sehr zufrieden.»

Das Shirt wird zu 100 Prozent in der Schweiz hergestell­t. Es werden Angaben zum Kalorienve­rbrauch, Geschwindi­gkeit, Puls, Herzaktivi­täten, Distanz, Beschleuni­gung, Körperhalt­ung, Anzahl Schritte und vielem mehr gemessen. Die Trainingsd­aten lassen sich auch über den PC abrufen und auswerten. Offen ist, wann das Shirt auf den Markt kommt. Vexatec hofft aber, noch dieses Jahr einen Partner zu finden. Verhandlun­gen mit Investoren laufen.

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VEXATEC Der Sensor an den Shirts misst die Daten.
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