Nach den Peinlichkeiten spricht der FCB vom Double
BASEL. Elyounoussi, Vaclik, Lang – dem FCB liefen die Stars davon. Die Ziele der Basler bleiben aber unverändert hoch.
Die Ergebnisse sind blamabel. Eine Pleite gegen Aarau (1:4 ) und eine 0:5-Demontage im Test gegen Feyenoord Rotterdam vor dem Super-leaguestart und vor dem ersten Clqualifikationsspiel lassen die Alarmglocken schrillen. Auch bei Raphael Wicky. Ausdrücke wie «peinlich» oder «nicht Fcb-like» verwendete der Trainer bei seiner Kritik. Zuversicht klingt anders.
«Wir wollen das Double holen und europäisch spielen – am liebsten in der Champions League», steckt Präsident Bernhard Burgener die Ziele dennoch hoch. «Wir haben das Kader dazu! Omlin (Goalie, die Red.) war Stammspieler in der Super League, Kalulu (Stürmer) in der Ligue 2, Widmer (Rechtsverteidiger) in der Serie A», sagt Sportchef Marco Streller über die Neuen, die die Lücken füllen sollen.
Mit Silvan Widmer ist Basel ein Coup gelungen, den es sich einiges kosten liess. 6 Millionen Euro soll der Udinese-verteidiger gekostet haben. Da stellt sich die Frage: Wie lockt man einen 9-fachen Internationalen in die Super League? «Ich habe ihm gesagt: ‹Du bist nun seit fünf Jahren in der Serie A – wie viele Titel hast du gewonnen? Keinen. Komm doch in die Schweiz, und versuche, mit uns Titel zu gewinnen.› Anscheinend haben die Argumente gestochen», so Streller.
Widmer tritt die Nachfolge seines schärfsten Nati-konkurrenten an. Schlägt er einen ähnlichen Weg wie sein Vorgänger Michael Lang ein? Der Ostschweizer gewann in drei Jahren zweimal die Meisterschaft, zweimal den Cup und schoss sich in der Champions League mit wichtigen Toren in die Fcb-herzen.