Ajetis Auswärtstor lässt Basel hoffen
THESSALONIKI. Das 1:2 durch Albian Ajeti gegen Paok Saloniki kam spät, aber es könnte für den FCB viel Geld wert sein.
Die Hypothek wäre gar gross gewesen. Eine 0:2-Niederlage im Hinspiel hätte den Weg des FC Basel in die Champions League wohl verbaut. Aber da war noch Albian Ajeti (82.), der sich gegen das frühe Aus stemmte. Der letztjährige Sltorschützenkönig verwertete eine Flanke von Valentin Stocker zum 1:2. Das Auswärtstor kann für den FCB noch Gold wert sein (siehe Box). Im Rückspiel am 1. August im St.jakob-park braucht es jedoch eine Steigerung, um mit einem Sieg die nächste Runde zu erreichen. Der nächste Gegner wäre dann Spartak Moskau.
Trainer Raphael Wicky griff, gezwungen durch den Ausfall von Rechtsverteidiger Silvan Widmer (Magen-darm-grippe), auf sein 3-4-3-System aus der letztjährigen Championsleague-kampagne zurück, mit dem der FCB so erfolgreich gewesen war. Neben den Innenverteidigern Suchy und Frei kehrte Eder Balanta nach langer Verletzung zurück. Der taktische Kniff schien aufzugehen. Der FCB stand in der Defensive stabil. Aber wie schon in der Liga gegen St.gallen versagte die Offensive. Stocker (12.) und Ajeti (45. +4) vergaben zwei Riesenchancen. Die Griechen hingegen nutzten ihre Möglichkeiten. So konnte Balanta eine Flanke nur bis José Cañas (32.) befreien. Dieser traf aus der Distanz zum 1:0. Kurz darauf verlor der FCB auch noch Widmer-ersatz Raul Petretta nach einem Duell mit Captain Vieirinha. Für ihn kam Yves Kaiser zu seinem internationalen Debüt – ohne vorher in der Super League gespielt zu haben.
Die fehlende Qualität führte denn auch zum 0:2 durch Prijovic zehn Minuten vor Schluss – ehe Ajeti mit dem 1:2 dem FCB für das Rückspiel wieder Mut machte.