Jonny feiert 1. August im Rollstuhl
ZUG. Nach seiner Achillessehnen-op ist Jonny Fischer wieder zu Hause. Der Unfall hat Auswirkungen auf einen grossen Divertimento-auftritt am Nationalfeiertag.
Das Duschen dauert 40 Minuten, der Gang zur Tür ist eine gefühlte Weltreise. «Den Pöstler hab ich heute verpasst», sagt Jonny Fischer (38) zu 20 Minuten. «Bis ich aufmachte, war er schon weg.» Vor einer Woche hatte sich der Divertimento-komiker in seinen Italien-ferien die Achillessehne gerissen. Nach der OP am Donnerstag ist er jetzt mit Vacoped-stiefel wieder daheim und muss täglich in die Physio.
Der Unfall durchkreuzte nicht nur seine Ferien, sondern auch die monatelangen Vorbereitungen auf eine grosse Divertimento-aktion: Mit Bühnenpartner Manuel Burkart (40) und Veranstalter Emmentaler will Fischer den 1. August in einer 24-Stunden-roadshow begehen. Einen ganzen Tag lang soll das Duo Sehenswürdigkeiten besuchen und Traditionen testen – live.
Eine besondere Herausforderung mit einem verletzten Fuss. «Die Ärzte raten davon eigentlich ab», sagt Fischer. Das Produktionsteam arbeitet unter Hochdruck daran, das Programm den neuen Umständen anzupassen. Vermutlich wird Fischer nicht die vollen 24 Stunden mit von der Partie sein. Fest steht bisher nur, dass er im Rollstuhl wird dabei sein müssen.
Der Patient sieht auch Positives in seiner misslichen Lage: «Die Situationen bekommen eine unerwartete Situationskomik.» Alleine wenn er sich vorstelle, wie Manu ihn von A nach B werde schieben müssen. «Das erinnert mich an den Film ‹Ziemlich beste Freunde›.»