«Hereditary»: So funktioniert der neuste Horror-streifen
LONDON. Kritiker sprechen vom besten Horrorfilm seit «The Exorcist». Wir haben «Hereditary» gesehen und erklären, wie er wirkt.
Die Welt ist im Horrorfieber, schon eine ganze Weile. Filme wie «Get Out» und «It» füllten die Us-kinokassen 2017 wie nie zuvor. Ersterer gewann im März einen Oscar für das beste Originaldrehbuch. Mit «Hereditary» bricht jetzt ein nächster Genrestreifen Rekorde. Das können Sie vom neuen Horror-hit erwarten.
Tragödien aus dem Leben: Elternkind-konflikte und Paarprobleme, eigene innere und genauso äussere Kämpfe mit der Realität – «Hereditary» deckt ab, womit jeder Mensch sich täglich auseinandersetzt, und zieht uns damit in die Story.
Einen kritischen Blick auf unsere Gesellschaft: Wir leben in politisch aufwühlenden Zeiten. Kino, das die Massen erreichen will, kann das nicht ignorieren. Bei «Hereditary» beginnt die Kritik tröpfelnd und endet in einem Donnerwetter, das Parallelen zu Horror-herrschaften und dem Bedürfnis nach vertrauensvoller Führung und Gemeinschaft zieht.
Irre Story-twists: Immer wenn du glaubst, zu verstehen, was passiert, passiert etwas anderes, und die Suche nach einer neuen Fährte beginnt. Alles, was sich am Ende noch dreht, sind die eigenen, schwindligen Gedanken.
Beklemmend irrer Horror: Der Horror schlägt im Film visuell und explizit ein – und so trocken, dass man lachen möchte, würde die Beklemmung den Spassmoment nicht im Keim ersticken.
«Hereditary» läuft in den Schweizer Kinos.