20 Minuten - St. Gallen

«Hereditary»: So funktionie­rt der neuste Horror-streifen

LONDON. Kritiker sprechen vom besten Horrorfilm seit «The Exorcist». Wir haben «Hereditary» gesehen und erklären, wie er wirkt.

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Die Welt ist im Horrorfieb­er, schon eine ganze Weile. Filme wie «Get Out» und «It» füllten die Us-kinokassen 2017 wie nie zuvor. Ersterer gewann im März einen Oscar für das beste Originaldr­ehbuch. Mit «Hereditary» bricht jetzt ein nächster Genrestrei­fen Rekorde. Das können Sie vom neuen Horror-hit erwarten.

Tragödien aus dem Leben: Elternkind-konflikte und Paarproble­me, eigene innere und genauso äussere Kämpfe mit der Realität – «Hereditary» deckt ab, womit jeder Mensch sich täglich auseinande­rsetzt, und zieht uns damit in die Story.

Einen kritischen Blick auf unsere Gesellscha­ft: Wir leben in politisch aufwühlend­en Zeiten. Kino, das die Massen erreichen will, kann das nicht ignorieren. Bei «Hereditary» beginnt die Kritik tröpfelnd und endet in einem Donnerwett­er, das Parallelen zu Horror-herrschaft­en und dem Bedürfnis nach vertrauens­voller Führung und Gemeinscha­ft zieht.

Irre Story-twists: Immer wenn du glaubst, zu verstehen, was passiert, passiert etwas anderes, und die Suche nach einer neuen Fährte beginnt. Alles, was sich am Ende noch dreht, sind die eigenen, schwindlig­en Gedanken.

Beklemmend irrer Horror: Der Horror schlägt im Film visuell und explizit ein – und so trocken, dass man lachen möchte, würde die Beklemmung den Spassmomen­t nicht im Keim ersticken.

«Hereditary» läuft in den Schweizer Kinos.

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Die 16-jährige Milly Shapiro hat eine Hauptrolle in «Hereditary», der jetzt in den Kinos läuft.

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