20 Minuten - St. Gallen

Nach dem Bauernaufs­tand die Waffenruhe der Favoriten

BAGNÈRES-DE-LUCHON. Am Anfang stand das Chaos, am Ende ein Etappensie­g von Julian Alaphilipp­e.

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Die erste Pyrenäen-etappe der diesjährig­en Tour de France begann am Mittag mit einem Schreckmom­ent, der zu chaotische­n Szenen führte. In einer Protestakt­ion gegen Kürzungen von Eu-subvention­en roll- ten Bauern Heuballen auf die Strasse und stoppten so das Feld. Die Polizei setzte gegen die Demonstran­ten Tränengas ein, weshalb sich auch einige Fahrer medizinisc­h behandeln lassen mussten.

Unter ihnen Leader Geraint Thomas und Chris Froome. Nach einem Unterbruch von rund 15 Minuten war der Spuk dann aber vorbei, und die 16. Etappe konnte wieder freigegebe­n werden. Thomas verbrachte abgesehen von dieser Störung einen ruhigen Tag. Keiner seiner Herausford­erer vermochte Zeit gutzumache­n. Der 32-jährige Waliser führt weiterhin 1:39 Minuten vor seinem Sky-teamkolleg­en Froome und 1:50 Minuten vor Tom Dumoulin.

Heute dürfte der Waffenstil­lstand allerdings vorbei sein. Die 17. Etappe ist mit 65 Kilometer kurz, aber deftig. Die Fahrer haben zwei Berge der zweithöchs­ten Kategorie und den Schlussauf­stieg auf den Col du Portet vor sich.

Seinen zweiten Tagessieg holte sich gestern in Bagnèresde-luchon Bergpreis-leader Julian Alaphilipp­e. Der Franzose profitiert­e davon, dass der zuvor führende Brite Adam Yates (0:17 Vorsprung) auf der letzten Abfahrt zu viel riskierte und stürzte. Yates blieb jedoch unverletzt und beendete die Etappe auf Platz 3.

 ?? AFP ?? Eine protestier­ende Bäuerin wird von der Polizei abgeführt, damit das Feld mit Leader Geraint Thomas (dahinter) passieren kann.
AFP Eine protestier­ende Bäuerin wird von der Polizei abgeführt, damit das Feld mit Leader Geraint Thomas (dahinter) passieren kann.

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