20 Minuten - St. Gallen

Auch den FCZ besiegt – YB ist bereit für Europa

BERN. Der Meister zeigt beim 4:0 gegen den FCZ, dass er bereit ist für die anstehende­n Aufgaben im Champions-league-playoff.

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«Unser Auftritt im Cupfinal war peinlich», erinnerte Miralem Sulejmani vor dem gestrigen Spitzenkam­pf des Leaders gegen den Tabellenzw­eiten FCZ an eine offene Rechnung. YB beglich diese umgehend: Nach 15 Minuten führte der Meister durch Tore von Sulejmani (13.) und Christian Fassnacht (15.) 2:0. Es war die schnellste 2-Tore-führung der Berner seit dem 1. Dezember 2007. Damals brachte Hakan Yakin YB in St.gallen nach 14 Minuten 2:0 in Front. Am Ende hiess es 7:2 für die Hauptstädt­er. Diesmal beliessen es Guillaume Hoarau (45.), Jeanpierre Nsame (75.) und ihre Kollegen bei einem 4:0. Man kann von einer Machtdemon­stration sprechen.

«Ich glaube schon, dass wir eine Klasse besser sind als die meisten Teams in dieser Liga», sagte Fassnacht nach der Cuprevanch­e. YB strotzte tatsächlic­h vor Selbstsich­erheit, aber ohne überheblic­h zu wirken. Die Berner zeigten ein richtig, richtig gutes Spiel, sind nach drei Spieltagen ungeschlag­en, haben bereits acht Tore geschossen – und noch keinen Gegentreff­er zugelassen.

Im Wissen um die blendende Frühform richten sich die Berner Blicke heute nach Nyon, wo um 12 Uhr die Paarungen des Champions-league-playoffs ausgelost werden. YB ist zwar ungesetzt, doch selbst gegen Eindhoven, den stärkstmög­lichen Gegner auf dem Papier, wäre man kein chancenlos­er Aussenseit­er. Erst recht nicht gegen die Sieger der Duelle Salzburg – Tetovo, Celtic – AEK Athen sowie Astana – Dinamo Zagreb. In dieser Verfassung muss sich der Meister nicht verstecken.

 ?? KEYSTONE ?? Der dritte Akt des Berner Schaulaufe­ns: Guillaume Hoarau drückt den Ball aus kurzer Distanz zum 3:0 über die Linie.
KEYSTONE Der dritte Akt des Berner Schaulaufe­ns: Guillaume Hoarau drückt den Ball aus kurzer Distanz zum 3:0 über die Linie.

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