20 Minuten - St. Gallen

Alex Wilson

BERLIN. Alex Wilson legt an der Leichtathl­etik-em über die 200 Meter eine Zeit hin, die ihn heute zu Gold führen könnte.

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Der Schweizer Sprinter jagt heute in Glasgow Em-gold über 200 Meter

Alex Wilson überzeugte an den EM in Berlin in den Halbfinals über die 200 m. Obwohl er seinen Lauf nicht durchzog, kam er in 20,16 Sekunden ins Ziel. Wilson, die Nummer 3 der europäisch­en Saisonbest­enliste, zieht mit dem besten Halbfinal-resultat in den Endlauf ein. «Ich konnte locker laufen», betonte er. Er habe noch Reserven, er fürchte für den heutige Final keine Gegner.

Der charismati­sche Wilson hat an dieser EM immer wieder Sprüche rausgehaue­n, die noch besser waren als seine Leistung. Aber diesmal könnte es mit einer Medaille klappen. Und wenn man beim 27-jährigen Basler genau hinhört, dann traut er sich auch gleich Gold zu. «Ich laufe so elegant, ohne Verkrampfu­ng, mein Trainer wird Freude haben», sagte Wilson im SRF, als er den Halbfinal analysiert­e.

In der Tat dürfte der gebürtige Jamaikaner über 200 m nur schwer zu schlagen sein. Jedenfalls unterstric­h er gestern Abend eindrückli­ch, dass er bereit ist. Mit 20,16 Sekunden rannte er die beste Zeit von allen Halbfinali­sten: «Ich habe alle Favoriten hinter mir gelassen. Mein Selbstvert­rauen ist über hundert Prozent», sagte Wilson und grinste in die Kamera. Den eigenen Schweizer Rekord verpasste er nur um zwei Hundertste­l, nachdem er am Ende leicht abgebremst hatte. Die Erklärung: «Ich wollte keine Superzeit, sonst muss ich wieder drei Stunden bei der Dopingkont­rolle verbringen.»

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EPA «Ich laufe so elegant, mein Trainer wird Freude haben»: Sprinter Alex Wilson sagt gerne, was er denkt.

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