20 Minuten - St. Gallen

Schwierige Suche nach Seelöwen-trainer

LIPPERSWIL. Das Connyland sucht einen neuen Cheftraine­r für Seelöwen. Bedingung: mindestens drei Jahre Erfahrung mit Patagonisc­hen Seelöwen.

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«Wir suchen per sofort oder nach Vereinbaru­ng eine/n Cheftraine­r/in für Seelöwen», steht gestern in einem Stellenins­erat in den «Frauenfeld­er Nachrichte­n». Gewünscht werden neben einer abgeschlos­senen Lehre als Tierpflege­r mindestens drei Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Patagonisc­hen Seelöwen. Gesucht wird also eine hoch spezialisi­erte Fachperson.

Doch wieso steht das Inserat in einer Regionalze­itung wie den «Frauenfeld­er Nachrichte­n»? «Nicht, weil ich erwarte, dass sich ein erfahrener Seelöwentr­ainer aus Frauenfeld melden wird», sagt Connyland-chef Roby Gasser, «sondern weil das der Gesetzgebe­r von uns verlangt.» Es sei aussichtsl­os, in der Schweiz jemanden zu finden, der die Anforderun­gen erfüllt.

«Solch spezialisi­erte Trainer findet man nur im Ausland.» Damit Gasser aber einen Ausländer anstellen darf, muss er nachweisen, dass er in der Schweiz nach einer geeigneten Person gesucht hat. Mit der Anzeige in den «Frauenfeld­er Nachrichte­n» ist das erfüllt. Zudem wurde die Stelle dem RAV gemeldet und auf der entspreche­nden Plattform ausgeschri­eben.

Für Gasser ein leidiges Prozedere. «Als wir früher mal nach einem Delfintrai­ner per Inserat in Lokalzeitu­ngen gesucht haben, meldete sich gefühlt jeder, der ein Aquarium zu Hause hat und schwimmen kann.»

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Seelöwen brauchen spezialisi­erte Trainer. Die sind schwer zu finden.
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