So lange bieten Handyhersteller Updates an
ZÜRICH. Smartphones sind teuer. Uneingeschränkt nutzbar sind sie aber nicht lange, wie eine Analyse zeigt.
Smartphones kosten heute so viel wie ein Computer. Das Apple iphone X etwa gibt es ab 1077 Franken. Doch der teure Spass ist schnell von gestern. Schuld ist die Software: Schon nach drei bis fünf Jahren gibt es keine Updates mehr, wie eine Analyse des Vergleichsdiensts Comparis zeigt. Der Telecomexperte Jean-claude Frick von Comparis sagte zu 20 Minuten: «Wenn ich schon so viel Geld liegen lasse, will ich das Gerät auch möglichst lange ohne Einschränkungen nutzen.»
Sowohl Huawei als auch Google versorgen ihre Geräte drei Jahre lang mit Updates. Bei Google gibt es einmal im Monat eines. Samsung bestätigt lediglich, «monatlich bis quartalsweise Updates für die meisten Smartphone-modelle» zu liefern. Wie lange man die Geräte auf dem neusten Stand halten kann, sagt der weltgrösste Smartphone-hersteller nicht. Am vorbildlichsten ist Apple. Nutzer können ihre iphones fünf Jahre lang regelmässig auffrischen. So läuft das aktuellste Betriebssystem sogar auf einem iphone 6 aus dem Jahr 2014.
Während Apple häufig Updates bereitstellt, müssen generell Nutzer von Android-smartphones, die nicht von Google stammen, lange warten. So stellt Samsung teils erst sieben Monate nach der Veröffentlichung durch Google die neuste Android-version zur Verfügung. Bei Huawei warten die Nutzer je nach Gerätetyp schon mal vier bis sechs Monate. «Wer ein neues Handy kauft, sollte sich heute mehr denn je auch die Update-kadenz anschauen», so Frick.