20 Minuten - St. Gallen

Ariana Grande lässt die Terroriste­n nicht gewinnen

22 Menschen starben beim Anschlag nach einer Ariana-grande-show. Auf ihrem neuen Album zollt sie ihnen Tribut.

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Ariana Grande (25) hatte die Bühne gerade erst verlassen, als in der Manchester Arena ein Selbstmord­attentäter 22 Menschen mit in den Tod riss – das jüngste Opfer war gerade einmal acht Jahre alt. Mit «Sweetener» veröffentl­icht Ariana

Grande ihr erstes Album seit der Tragödie. Und selbst wenn die Musik überrasche­nd positiv klingt, spukt der Terror immer noch zwischen den Noten.

«Die Angst darf nicht gewinnen, genau das wollen sie nämlich», sagte Grande kürzlich unter Tränen. «Deshalb habe ich damals die Tour auch weitergema­cht. Die Terroriste­n sollen nicht gewinnen.» Das erklärt auch den heiteren Grundton von «Sweetener». Songs wie «Blazed» oder die Single «No More Tears to Cry» gehen in die Beine und sollen vor allem gute Stimmung und Liebe verbreiten. «Ich möchte euch einfach nur alle umarmen», heisst es in «R.E.M.». Einer der wenigen düsteren Momente ist «Breathing», das von Panikattac­ken handelt – aber selbst dort triumphier­t Grande über die Angst: «Einfach weiteratme­n», singt sie. Eine besonders subtile Botschaft baut sie in den Abschluss «Get Well Soon» ein: Der Song endet mi t40se kunden Still e,e inem Moment des Schweigens für die verstorben­en Fans. Somit dauert der Track genau 5 Minuten und 22 Sekunden – die Attacke in Manchester ereignete sich am 22.5.2017. Auch wenn der Schrecken nicht ganz verdaut ist – und wohl auch nie sein wird – steckt viel Lebensfreu­de in «Sweetener». Ein wunderschö­ner Mittelfing­er gegen die Terroriste­n.

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Ariana Grande antwortet mit positiver Energie auf den Anschlag. der während ihres Konzerts verübt wurde.

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