20 Minuten - St. Gallen

«Über drei Gewinnsätz­e kann ich entspannte­r aufspielen»

CINCINNATI. Trotz der Niederlage gegen Novak Djokovic blickt Roger Federer optimistis­ch auf das US Open.

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Im Final von Cincinnati ist Ihnen gegen Novak Djokovic nicht viel gelungen. Wie beurteilen Sie Ihre Form im Hinblick auf das US Open?

Es fehlt sicher noch etwas, doch vielleicht werde ich über drei Gewinnsätz­e ruhiger, entspannte­r aufspielen können. Das Wichtigste ist für mich, dass mein Aufschlag funktionie­rt. Den Rhythmus habe ich gefunden, ich kann gut variieren, mit dem ersten und mit dem zweiten Service. Das Grundlinie­nspiel hängt stark von den Beinen ab. Ich glaube, das ist die Schwierigk­eit im Alter an den Masters-1000-turnieren: Du triffst Tag für Tag auf Topspieler, und im fünften Match ganz am Schluss bist du einfach ein Quäntchen müder als gewohnt.

Wie werden Sie sich nun konkret vorbereite­n?

Ich gehe jetzt nach New York und mache wohl bis und mit Dienstag frei, denn ich muss mich etwas erholen. Am Mittwoch beginne ich voraussich­tlich wieder mit dem Training. Ich muss schauen, wie es mit den anderen Bällen läuft. Hier war es für alle schwierig, den Ball im Spiel zu halten. Vor dem Turnier in Cincinnati hatte ich schon in New York trainiert; die Bälle dort springen auch hoch ab, fliegen vielleicht sogar noch schneller als hier.

Was trauen Sie sich am US Open zu?

Ich bin trotz der Finalniede­rlage hier optimistis­ch: Ich kann darauf hoffen, einen Exploit zu schaffen. Aber die Favoriten sind Rafa und Novak, die zuletzt in Paris und Toronto respektive in Wimbledon und Cincinnati die Titel gewonnen haben.

In der Vergangenh­eit waren Sie bei der Gestaltung und Auswahl Ihrer Outfits stets involviert. Ist das nach Ihrem Ausrüsterw­echsel von Nike zu Uniqlo immer noch der Fall? Ja, wir hatten vor zwei Wochen einige Meetings. Wir haben die technische­n Aspekte und die Farben angeschaut. Aufgrund der Kurzfristi­gkeit lässt sich vom Design her nicht alles machen. Wichtig ist in erster Linie, dass die Kleider zum Spielen bequem sind. Das hatten wir schon für das Turnier von Wimbledon fertiggebr­acht. Die Planung für 2019 hat auch schon begonnen. Bis jetzt macht die Zusammenar­beit sehr viel Spass. Werden Sie in New York also etwas Neues tragen?

Ja, es gibt ein neues Dress für das US Open und ein weiteres für das Turnier in Shanghai. Überhaupt werde ich bis Ende Jahr noch einige neue Outfits tragen.

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AP Trostpreis: Roger Federer musste den grossen Pokal in Cincinnati Novak Djokovic überlassen, dennoch ist er für das US Open guter Dinge.

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