20 Minuten - St. Gallen

Lucien Favre bei der Premiere haarscharf an Blamage vorbei

FÜRTH. Das Debüt von Lucien Favre als Dortmundtr­ainer war schwierig. Erst in der Verlängeru­ng bodigte der BVB im Pokal Zweitligis­t Fürth mit 2:1.

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Dortmund war gestern Abend mit anderthalb Beinen schon aus dem Pokal (1. Hauptrunde) ausgeschie­den, ehe dem belgischen Neuzugang Axel Witsel in der 95. Minute mit dem letzten Angriff doch noch das späte 1:1 gelang. Es rettete den Favoriten in die Verlängeru­ng. In der 77. Minute hatte Sebastian Ernst Greuther Fürth mit 1:0 in Führung gebracht. Dortmund hatte insgesamt zwar viel mehr Ballbesitz, aber machte daraus herzlich wenig, gefährlich­e Torszenen waren lange Mangelware. Bei Favres Borussia spielten Roman Bürki im Tor und Manuel Akanji in der Innenverte­idigung. Am Gegentor traf sie keine Schuld, dafür leitete der weit aufgerückt­e Bürki mit einem nicht risikofrei­en Zuspiel das späte 1:1 von Witsel ein. In der Verlängeru­ng musste Bürki dann auch noch zweimal in extremis parieren, ehe schliessli­ch Marco Reus in der 120. Minute das für das Favre-team erlösende 2:1 gelang.

Bvb-herausford­erer Greuther Fürth musste gestern kurzfristi­g auf seinen Trainer Damir Buric verzichten. Aus traurigem Anlass. Der 54-jährige Kroate hat einen Todesfall in seiner Familie zu beklagen. «Manchmal wird Fussball zur Nebensache. Wir wünschen Damir jetzt viel Kraft, und er kann sich sicher sein, dass er von uns jegliche Unterstütz­ung und die Zeit, die er benötigt, erhält», sagte Rachid Azzouzi, der Geschäftsf­ührer des Zweitbunde­sligisten.

Da Dortmund nochmals den Kopf aus der Schlinge zog, blieben Titelverte­idiger Eintracht Frankfurt und der VFB Stuttgart die einzigen Bundesliga-vereine, die sich durch ihr Pokal-out blamierten.

 ?? GETTY IMAGES ?? Der belgische Neuzugang Axel Witsel (r.) traf nach seiner Einwechslu­ng zum späten 1:1.
GETTY IMAGES Der belgische Neuzugang Axel Witsel (r.) traf nach seiner Einwechslu­ng zum späten 1:1.

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