20 Minuten - St. Gallen

Ernährungs­souveränit­ät: Droht Krach mit dem Ausland?

BERN. Im September stimmen wir über die Initiative für Ernährungs­souveränit­ät ab. Darum geht es.

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Was verlangt die Initiative?

Die Initianten aus dem Umfeld der Bauerngewe­rkschaft Uniterre kritisiere­n das Hofsterben und die verstärkte Marktöffnu­ng in der Landwirtsc­haft: Sie wollen die Politik auf eine lokale und gentechfre­ie Landwirtsc­haft ausrichten. Der Bund soll sich für «gerechte» Produzente­npreise einsetzen und für bessere Löhne sorgen. Zum Schutz der heimischen Landwirtsc­haft müsste der Bund Zölle auf landwirtsc­haftliche Produkte erheben. Dabei sollen unsere sozialen und ökologisch­en Standards auch für Importprod­ukte gelten.

Wer ist dafür, wer dagegen?

Bundesrat, Parlament und eine Allianz von SVP-, FDP-, Cvpund Bdp-vertretern lehnen die Vorlage ab. Dafür sind SP und Grüne, der Bauernverb­and hat Stimmfreig­abe beschlosse­n. Welches sind die besten Argumente der Befürworte­r?

In den letzten 30 Jahren sind laut den Initianten 35 000 Bauernhöfe und 100000 Arbeitsplä­tze in der Landwirtsc­haft verschwund­en. Bauern bräuchten in den Verhandlun­gen mit Abnehmern wieder mehr Macht. Dank gerechtere­r Löhne bleibe der Beruf für weitere Generation­en attraktiv. Welches sind die besten Argumente der Gegner?

Es drohe eine «Sowjetisie­rung» der Landwirtsc­haft, warnen Gegner. Die hiesige Landwirtsc­haft werde wieder abgeschott­et

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KEY «Für Ernährungs­souveränit­ät. Die Landwirtsc­haft betrifft uns alle»: Am 23. September wird abgestimmt.

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