YB spielt um Millionen und einen weiteren Meilenstein
BERN. Im Duell mit Dinamo Zagreb geht es für YB um den erstmaligen Einzug in die Champions League und um lukrative Prämien.
Die Honigtöpfe waren schon immer prall gefüllt. In der neusten Champions-leaguekampagne verteilt die Uefa aber noch mehr Geld. Die fixe Startprämie wurde von 12,7 Millionen (alle Angaben in Euro) auf 15 Millionen erhöht. Zudem gibt es für die Teilnehmer einen Sonderbonus, errechnet auf der Grundlage der Leistungen in den vergangenen zehn Jahren. So streicht der bestplatzierte Club (Real Madrid) zusätzlich 35 Millionen ein. YB belegt in dieser Koeffizienten-rangliste Platz 80 und würde wohl 3,3 Millionen extra erhalten. Dazu gibt es in der Gruppenphase für einen Sieg neuerdings 2,7 Millionen (bisher 1,7) und für ein Remis 900 000 (bisher 550 000) Euro, zuzüglich Tv-gelder. Ohne in der Gruppenphase nur einmal gegen den Ball getreten zu haben, könnte YB über 20 Millionen verdienen. Könnte.
Dreimal standen die Berner bereits im Playoff – und verpasste die Gruppenphase jedes Mal. Gegen Dinamo Zagreb soll es im vierten Anlauf klappen. Diesem Ziel hat der Club alles untergeordnet. Abwanderungsgelüste der Spieler – sofern vorhanden – werden eine Woche lang ignoriert. «Es gibt keinen Code oder Vertrag, aber wir haben darüber gesprochen. Jeder muss bei der Sache sein. Danach sehen wir, was passiert», sagt Gerardo Seoane. Vor einem Jahr coachte der Yb-trainer noch die Luzerner U21-junioren. Heute greift er nach den Clsternen. «Es geht um den Club, nicht um mich», betont er. Aber bleibt er im Stadion auch so cool, wenn er überall die Cl-logos sieht? «Na ja, an das kann man sich gewöhnen», sagt der 39-Jährige lächelnd und korrigiert sich dann: «Nein, wir wollen uns daran gewöhnen! Die Vorzeichen stehen gut.» CHAMPIONS LEAGUE PLAYOFFS Hinspiele Gestern spielten Benfica – Saloniki Bate Borissow – Eindhoven RS Belgrad – Salzburg
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