Das taugen künstliche Wimpern
ZÜRICH. Fake-lashes versprechen einen unvergesslichen Augenaufschlag – und das ohne Schminke. Ich habe den Trend getestet.
Wimpernverlängerungen sind im Beauty-bereich gerade voll angesagt. In nur eineinhalb Stunden lassen sich dank Kunsthärchen und Spezialkleber die natürlichen Wimpern zu traumhaften Xl-lashes verwandeln. «Die Tragedauer beträgt dann 20 bist 30 Tage», verrät Jessica Jovanovic-materazzo vom Zürcher Studio Lash & More. Der Preis variiert: Ein Classic-set kostet 150 Fr., die teuerste Variante, das Russianvolume-set, 300 Fr. Ich habe die Wimpernverlängerung einen Monat lang einem Alltagscheck unterzogen. Schlafen: Kein Problem, aber die Bauchlage sollte man vermeiden. Am ersten Morgen passierte mir gleich ein Fauxpas: Schlaftrunken rieb ich mir die Augen. Zum Glück ist nichts passiert. In der Früh ist der erste Blick in den Spiegel normalerweise das nackte Grauen, doch nun hatte ich erstmals diesen berühmten Instagram-«i woke up like this»moment. Toll!
Pflege: Mit einem Bürstchen, das ich von Jessica bekam, kämmte ich die Wimpern zweimal täglich. Vorsichtig musste ich nur mit ölhaltigen Produkten sein, da sie den Kleber lösen und die Haltbarkeit verringern können.
Sport: Ob Laufen, Wandern oder Velofahren – die Wimpern blieben in Form. Ein Ausflug in die Badi konnte ihnen ebenfalls nichts anhaben. Nur das erste Auftauchen mit Fakelashes war ungewohnt, da sie zusammenklebten.
Fazit: Ich musste mich daran gewöhnen, aber die Wimpernextensions sind praktisch und pflegeleicht. Man sieht stets frisch und geschminkt aus. Vor dem ersten Anblick ohne traumhaften Augenaufschlag habe ich jetzt schon Angst.