20 Minuten - St. Gallen

Backwerk-kette will weg vom Billig-image

WINTERTHUR. Jetzt ist in Winterthur die Backwerkfi­liale wieder offen. Valora hat vor allem am Sortiment geschraubt.

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KONTROVERS Grösseres Sortiment, Sitzplätze und eine offene Küche: So sieht das wiedereröf­fnete Backwerk-geschäft in Winterthur aus. Die deutsche Convenienc­e-marke gehört seit einem Jahr dem Schweizer Kiosk-betreiber Valora. Laut Manager Michel Gruber will die Firma in den nächsten Jahren 20 bis 30 Standorte mit dem Konzept eröffnen.

Backwerk soll aber keine Billigbäck­erei mehr sein. Darum wurde das Sortiment umgekrempe­lt: Mehr als 90 Prozent der Produkte seien komplett neu oder überarbeit­et worden. Es gehe darum, frischere und gesündere Snacks für zwischendu­rch anzubieten, sagt Gruber. So gibts ausser Kaffee und Brötchen eine Auswahl von Wraps, Salaten, Smoothies und Pizzas.

Es sei richtig, das Sortiment auszuweite­n und die Qualität zu erhöhen, denn darauf komme es mehr an als auf den Preis, sagt Tilman Slembeck, Wirtschaft­sprofessor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenscha­ften. Am allerwicht­igsten sei aber der Standort: «Gerade Pendler wollen für Take-away nicht den Bahnhof verlassen», so Slembeck. Die Filiale in Winterthur befindet sich jedoch ausserhalb des Bahnhofs. Laut Gruber von Valora ist es denkbar, künftig Teile des Backwerk-sortiments in Avec-läden anzubieten. Wo weitere Backwerk-filialen kommen könnten, ist noch nicht bekannt.

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Ausser einem neuen Sortiment gibts bei Backwerk jetzt Sitzplätze und man sieht in die Küche. Video: Michel Gruber von Valora erklärt auf 20min.ch, was er sich vom Redesign verspricht.

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