Federer: «Ich hatte das Gefühl, keine Luft zu bekommen»
NEW YORK. Dem Schweizer setzten die extremen Bedingungen am US Open zu. Seine Enttäuschung hält sich aber in Grenzen.
Roger Federer wusste nach der überraschenden Niederlage im Achtelfinal des US Open gegen den Australier John Millman, woran es gelegen hatte, dass er einen seiner schlechteren Tage eingezogen hatte. «Es war sehr heiss und einer der Abende, an denen du das Gefühl hast, du bekommst keine Luft mehr. Ich hatte Probleme mit den Bedingungen. Warum, weiss ich nicht, denn das ist mir schon lange nicht mehr passiert», sagte der 37-Jährige.
Er habe bereits zu Beginn der Partie gespürt, dass es ein heisser Tag werden würde, des- halb habe er sich draussen aufgewärmt, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen. «Viele Spieler hatten Probleme – auch, weil in den grossen Stadien die Luft kaum zirkuliert.»
Seinem Gegner kam wohl zugute, dass er sich als Australier solche extremen Temperaturen gewöhnt ist. «Er konnte besser damit umgehen, vielleicht, weil er aus Brisbane kommt, aus einem der feuchtesten Orte der Welt. Er hatte heute jedenfalls weniger Probleme als ich», ergänzt Federer. Zwar bekundete auch die Weltnummer 55, die im Viertelfinal auf Novak Djokovic trifft, Mühe, aber Federer hatte stets das Gefühl, dass er mehr am Limit laufe als Millman.
Neben der Hitze hatte Federer auch mit seinem Service Schwierigkeiten. Er begründete das so: «Durch die Luftfeuchtigkeit und die Hitze hast du eine Müdigkeit im Körper, weil dieser den Sauerstoff kaum aufnimmt. Das kann dazu führen, dass man nicht so gut serviert oder nicht so explosiv spielt, wie man sich das wünscht.» Federer bleibt auch nach dieser Niederlage ganz Profi und kann mit der Enttäuschung umgehen: «Es ist keine Schande, das kann passieren. Also schaust du vorwärts und gönnst dir etwas Erholung.»