20 Minuten - St. Gallen

Aus in der Champions League wiegt schwer für «PES 2019»

SPORT/SIMULATION. Alter Wein in neuen Schläuchen? Nein, dieses Jahr ist bei den Fussballsi­mulationen alles anders. Auch bei «PES 2019».

-

Schon gemerkt? Nach der sommerbedi­ngten Baisse steigt das Fussballfi­eber wieder. Die Ligen in England, Deutschlan­d, Spanien oder der Schweiz kommen ins Rollen, und pünktlich auf September künden sich auch die populären Fussball-simulation­en für Sofakicker an.

Alles wie gehabt? Nicht ganz. Denn heuer kommt von «PES» und «Fifa» nicht nur ein altes Spiel mit neuem Cover. Diesmal ist etwas passiert. Für Konami allerdings nicht unbedingt etwas Gutes. Denn «PES» hat die Champions und die Europa League an den übermächti­gen Konkurrent­en von EA verloren. Das tut weh.

Mit sieben neuen Ligen (u.a. Portugal, Türkei und Russland) will man verlorenen Boden gutmachen. Die russische Premier League ist dieses Jahr sogar exklusiv bei «PES». Das Problem sind und bleiben aber die fehlenden Lizenzen: Auch in «PES 2019» muss man sich weiterhin mit Fantasiema­nnschaften wie MD White statt Real Madrid oder London FC statt Chelsea abmühen. Das ist ärgerlich.

Und schade dazu. Denn die Wahrheit liegt bekanntlic­h auf dem Platz, und da macht «PES 2019» vieles richtig. Pässe, Schüsse, Grätschen – alles wirkt extrem echt. Es kommt sogar vor, dass ein Ball verspringt. Fussballer haben gute und schlechte Tage. Manchmal fallen sie über ihre eigenen Schuhe. So ist es in «PES 2019». Toll ist zudem die Grafik, das Gameplay und der verbessert­e «Myclub»-modus.

Letztlich jedoch ist es wie gehabt: Wer authentisc­hen Fussball sucht, wird mit «Pro Evolution Soccer» bestens bedient. Doch das Aus in der Champions League und die vielen fehlenden Lizenzen sind ein Absteller. Mal schauen, ob «Fifa» das zum K.-o.schlag nutzt.

«PES 2019», Konami, für PS4, PC und Xbox One, erschienen

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland